PDF, 6.8 MB - ETH Zurich - Natural and Social Science Interface ...
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Weitere Methoclen der õkologischen Beurteilung<br />
DGE (1994) genutzt, um die Nahrungsenergie verschiedener Produktgruppen zu bestimmen. Diese<br />
Angaben wurden mit den Angaben zum pro Kopf Verbrauch vom BfS (s.o.) verknüpft. Diese<br />
Aufteilung wird in der letzten Saule gezeigt. Deutlich wird die eher geringere Bedeutung der Produktgruppen<br />
Fleisch und Gemüse rur die Versorgung mit Nahrungsenergie. 16<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
113 Getrãnke<br />
e Sonstige Nahrungsmittel<br />
cZucker<br />
lili Gemüse<br />
50% cObst<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
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e Speisefett und -ele<br />
e Milch, Kãse, Eier<br />
e Fische, Fischwaren<br />
111 Fleisch, Fleischwaren<br />
Ei 8rot, Mehi und Nãhrmittel<br />
Fig. 5 Anteile des pro-KopfVerbrauchs, der Ausgaben, des Energieverbrauchs und der Energieaufnahme durch verschiedene<br />
Nahrungsmittelgruppen am Gesamtverbrauchfür Nahrungsmittel.<br />
In Tab. 9 werden die berechneten Zahlenwerte dargestellt. Die SchweizerInnen nahmen irn Durchschnitt<br />
pro Person etwa 4800 MJ als Energie mit der N ahrung auf. Zur Erzeugung dieser Lebensmittel<br />
wurden etwa 18600 MJ verschiedener Energietrager benotigt.<br />
Im Durchschnitt wird 3.9 mal mehr Energie in der Produktion der Nahrungsmittel verwendet als<br />
hinterher mit der Nahrung aufgenommen wird. Für Fleisch bzw. Gemüse ergibt sich sogar ein 7<br />
bzw. 15 fach hoherer Energieverbrauch im Vergleich zur Nahrungsenergieaufnahme. Interessant ist<br />
hierbei, dass die Gemüseproduktion (nach den hier genutzten Datenquellen) sogar einen schlechteren<br />
Energiewirkungsgrad als die Produktion von Fleisch hat. In einem ahnlichen Vorgehen wurde<br />
dies auch in einer Untersuchung rur Grossbritannien festgestellt (Coley et al. 1997). Begrundet ist<br />
dies durch die hohere N ahrungsenergie des Fleisches aber auch durch die relativ hohe Energieintensitat<br />
für Gemüseprodukte aufgrund des hohen Anteils der energieintensiven Gewachshausproduktion<br />
in den Niederl<strong>and</strong>en. (Beide Berechnungen basieren auf eine Erhebung aus den Niederl<strong>and</strong>en).<br />
Coley et al. (1997) haben Daten zur Energieintensitat mit den Verbrauchszahlen aus einer Stichprobe<br />
verknüpft. Interessant war die grosse Schwankungsbreite und St<strong>and</strong>ardabweichung des durch<br />
den Nahrungsmittelkonsums verursachten Energieverbrauchs. Personen mit hohem Energieverbrauch<br />
benotigen bis zu drei bis vier mal mehr Energie als diejenigen mit niedrigem Energieverbrauch<br />
zu ihrer Versorgung.<br />
16 Bei dieser Berechnung wurde der pro-Kopf-Verbrauch mit zwei unterschiedlichen Quellen aus unterschiedlichen Jahren<br />
abgeschatzt um Energieverbrauch bzw. Energieaufnahme zu berechnen. Deshalb stellen die folgenden Berechnung<br />
nur eine grobe Abschãtzung dar.<br />
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