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Arbeitshilfe zur Gestaltung von Weiterbildung - Bildungspolitik - Ver.di

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Wo steht ver.<strong>di</strong> in der Debatte?<br />

sollen eine größere Kommune, eine kleinere Kommune, ein Landkreis und eine<br />

Bundesbehörde einbezogen werden.<br />

Für eine adressatenspezifische und an den spezifischen betrieblichen Be<strong>di</strong>ngungen<br />

ausgerichtete Umsetzung und Ausgestaltung der tariflichen Rahmenbe<strong>di</strong>ngungen<br />

sind <strong>di</strong>e Betriebs- und Personalräte wichtige Akteure. Der Bereich Berufsbildungspolitik<br />

hat seit 2003 ein branchenübergreifendes Betriebs- und Personalrätenetzwerk<br />

„KomNetz“ aufgebaut, mit dem <strong>di</strong>ese sich für alle Fragen der beruflichen Bildung<br />

fit machen können. Es sind vielfältige, <strong>di</strong>e <strong>Weiterbildung</strong>sarbeit unterstützende<br />

Materialien erstellt worden.<br />

Am 30. und 31. Januar 2006 haben 14 renommierte Wissenschaftler auf dem ersten<br />

gemeinsamen <strong>Weiterbildung</strong>skongress <strong>von</strong> ver.<strong>di</strong> und IG Metall „Mehr und bessere<br />

<strong>Weiterbildung</strong> für alle – Das ist <strong>di</strong>e neue soziale Frage“ vor 300 Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmern ihre Streitschrift „Bildung ist keine Ware“ vorgestellt. In elf Empfehlungen<br />

und einer Reihe <strong>von</strong> Kernaussagen nehmen <strong>di</strong>e Autoren zusammenfassend Stellung<br />

zu grundsätzlichen Fragen und aktuellen Problemen in der beruflichen Bildung<br />

und <strong>Weiterbildung</strong>. U. a. sehen <strong>di</strong>e Wissenschaftler berufliche Bildung und <strong>Weiterbildung</strong><br />

als öffentliches Gut, das erhalten und ausgebaut werden muss. Sie empfehlen<br />

den Gewerkschaften, <strong>di</strong>e wachsende Bedeutung der <strong>Weiterbildung</strong> für ihre Mitglieder<br />

aufzugreifen und als eines der Themen qualitativer Politik zu behandeln, mit<br />

denen sie <strong>Gestaltung</strong>skompetenz gewinnen können. Von der Streitschrift sind inzwischen<br />

schon mehr als 12.000 Exemplare verteilt worden. Die Empfehlungen der<br />

Streitschrift haben wir unter Kapitel III als Material beigefügt. Die Broschüre kann<br />

bei dem Bereich Berufsbildungspolitik angefordert werden, ebenso <strong>di</strong>e Dokumentation<br />

der Tagung.<br />

ver.<strong>di</strong> hat sich also für <strong>di</strong>e berufliche <strong>Weiterbildung</strong> positioniert und es ist eine Menge<br />

in Bewegung gekommen. Aller<strong>di</strong>ngs sind wir noch lange nicht am Ziel. Es ist jetzt<br />

an den betreffenden Fachbereichen und deren Tarifgremien, den Faden aufzunehmen,<br />

das Thema inhaltlich zu <strong>di</strong>skutieren, Forderungen und Tarifvertragsentwürfe zu<br />

entwickeln und <strong>di</strong>ese oben auf <strong>di</strong>e Tarifagenda zu setzen.<br />

Das Beispiel des Qualifizierungstarifvertrages der IG Metall aus <strong>di</strong>esem Jahr zeigt wie<br />

es geht. <strong>Weiterbildung</strong> muss als erstrangiges Thema und mit dem Willen <strong>zur</strong> Durchsetzung<br />

in Tarifverhandlungen eingebracht werden. Die Kolleginnen und Kollegen<br />

in den Betrieben müssen vor Beginn der <strong>Ver</strong>handlungen da<strong>von</strong> überzeugt werden,<br />

dass ihre eigene berufliche Entwicklung und Zukunft insbesondere <strong>von</strong> ihren <strong>Weiterbildung</strong>smöglichkeiten<br />

abhängig ist. Das Motto „Besser statt Billiger“ ist auch in<br />

Bezug auf <strong>di</strong>e berufliche <strong>Weiterbildung</strong> zutreffend und richtig. Wir wünschen daher<br />

eine offensive Herangehensweise an das Thema.

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