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Arbeitshilfe zur Gestaltung von Weiterbildung - Bildungspolitik - Ver.di

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37<br />

Materialien zum Thema<br />

Abbildung 1<br />

Anwendungstypen der Regelungen des Qualifizierungstarifvertrags in der<br />

M+E-Industrie Baden-Württembergs<br />

Betriebsräte<br />

Manager<br />

60<br />

(Befragung 2005;<br />

Tarifgebundene Betriebe<br />

größer 200; Angaben in %)<br />

50<br />

52<br />

43<br />

Quelle: FATK-Betriebsbefragung<br />

2005<br />

40<br />

32<br />

30<br />

20<br />

21<br />

23<br />

13<br />

10<br />

10<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Formal und sinngemäß<br />

voll erfüllt<br />

Nicht wörtlich, aber<br />

sinngemäß erfüllt<br />

Teilweise erfüllt Nicht erfüllt Weiß nicht<br />

Bewertung und Wirkungen<br />

Wie werden <strong>di</strong>e Tarifverträge nun insgesamt bewertet und welche Wirkungen werden<br />

ihnen zugesprochen? Pauschal lässt sich Folgendes sagen: Die Tarifverträge<br />

haben kaum grundsätzliche Kritiker. Von den Betriebsräten vertritt fast niemand <strong>di</strong>e<br />

Position, sie seien unnötig und eher behindernd als fördernd, <strong>von</strong> den Managern<br />

sind <strong>di</strong>es in beiden Branchen nur eine kleine Minderheit <strong>von</strong> 2 % (M+E-Industrie)<br />

bzw. 7 % (T+B-Industrie) (siehe Tab. 2).<br />

Die Impulse bzw. Wirkungen, <strong>di</strong>e <strong>von</strong> den Tarifverträgen ausgehen, werden eher verhalten<br />

eingeschätzt. Die Betriebsräte attestieren ihnen erwartungsgemäß häufiger<br />

als <strong>di</strong>e Manager, zu einer <strong>Ver</strong>besserung der betrieblichen <strong>Weiterbildung</strong>spraxis beigetragen<br />

zu haben. Für <strong>di</strong>e M+E-Industrie kann man sagen, dass etwa <strong>di</strong>e Hälfte der<br />

Betriebsräte und ein Viertel der Manager der Meinung sind, durch den Tarifvertrag<br />

habe sich <strong>di</strong>e betriebliche <strong>Weiterbildung</strong>spraxis verbessert. Die Gruppe jener, <strong>di</strong>e <strong>von</strong><br />

deutlichen <strong>Ver</strong>besserungen spricht, liegt bei den Betriebsräten bei 10 %, bei den<br />

Managern bei 4 %.<br />

In der T+B-Industrie werden <strong>di</strong>e Wirkungen auf <strong>di</strong>e betriebliche <strong>Weiterbildung</strong>spraxis<br />

seitens der Manager/Geschäftsführer deutlich geringer angesetzt als in der M+E-<br />

Industrie, was daran liegen dürfte, dass <strong>di</strong>e Fondsmittel arbeitgeberseitig so genutzt<br />

werden konnten und wohl nicht selten auch wurden, dass betrieblich faktisch weitgehend<br />

alles beim Alten blieb. Die Betriebsräte nehmen eher wahr, was sich durch<br />

den Tarifvertrag auch außerhalb des Betriebes veränderte, also welche Zusatzangebote<br />

zustande kamen und verbuchen <strong>di</strong>es auf der Habenseite. Knapp <strong>di</strong>e Hälfte konstatiert<br />

<strong>Ver</strong>besserungen, <strong>von</strong> den Managern sind es le<strong>di</strong>glich 9 %.

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