Oliva, H., Hartmann, R., Schlanstedt, G. & Brömme, B ... - Fogs GmbH
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Wie aus der Übersichtskarte<br />
hervorgeht, werden im Freistaat Sachsen in neun Städten<br />
Zuverdienstangebote vorgehalten, wobei in Dresden drei Zuverdienstfirmen (von unter-<br />
von psy-<br />
schiedlichen Trägern) und in Chemnitz bzw. Zwickau jeweils zwei Angebote<br />
chischh kranken bzw. seelisch behinderten n Menschen und Suchtkranken in Anspruch ge-<br />
Freistaat<br />
nommen werden können.<br />
Darüber hinaus zeigt die regionale Verteilung der Zuverdienstfirmen, dass es imm<br />
Sachsen Regionenn gibt, in denen derzeit kein Zuverdienstangebot existiert. e In einigen Ge-<br />
den letz-<br />
sprächen mit TrägervertreterInnen wurde FOGS darauf hingewiesen, dass die in<br />
ten Jahren „unsicherer gewordene“ Finanzierungssituation für ZuverdienstanZ<br />
ngebote im<br />
Freistaat Sachsen dazu beigetragen hat, dass sich Träger „scheuen“, weitere Zuverdienst-<br />
möglichkeiten zu schaffen. Gleichwohl wird aus Sicht der GesprächspartnerInnen dafür<br />
in „ihrer“ Region ein z.T. großer Bedarf gesehen.<br />
Wie bereits erwähnt, wurden auch zwei Träger in die Untersuchun<br />
ng einbezogen, die zwar<br />
z. Zt. kein Zuverdienstangebot vorhalten, den Aufbauu einer Zuverdienstfirmaa aber kon-<br />
als Zu-<br />
kret planen. Dabei<br />
hat ein Träger durch den Freistaat Sachsen keine Anerkennung<br />
verdienstfirma erhalten 32 und<br />
der anderee Träger – aufgrund derr unsicherenn Finanzierungssituation<br />
– keine Fördermittel beim SMS beantragt. Die beiden Träger – AWO Erz-<br />
Beschäftigungsangebote vor und verfügenn beide u.a. über mehrjährige Erfahrungen im<br />
gebirge bzw. CJD<br />
Chemnitz (Freiberg) – halten (in ihrer Region) bereits verschiedene<br />
Bereich Arbeit und Beschäftigung im Hinblick auf psychisch kranke bzw. seelisch behin-<br />
derte Menschen und Suchtkranke.<br />
AWO Erzgebirge g<strong>GmbH</strong><br />
Die AWO Erzgebirge g<strong>GmbH</strong><br />
ist im Erzgebirge Träger von zahlreichen Einrichtungen.<br />
In den<br />
letzten Jahren wurden auch Beschäftigungsangebote, überwiegend im Rahmen von<br />
Arbeitsgelegenheiten (AGH) mit Mehraufwandsentschädigung, für verschiedene Perso-<br />
zu-<br />
nengruppen angeboten. Im Zeitraum von Oktober 2008 bis September 2009 wurden<br />
sätzlich zu den verschiedenen<br />
AGH in Schneeberg zwei über ESFF finanzierte Qualifizie-<br />
2011 ha-<br />
rungs-<br />
und Beschäftigungsprojekte für „Benachteiligte“ durchgeführt. Im Jahr<br />
ben an<br />
AGH mit Mehraufwandsentschädigung durchschnittlich 500 TeilnehmerInnen teil-<br />
Basis der<br />
genommen.<br />
Der Träger hat 2011 einen Antrag auf Förderung eines<br />
Zuverdienstangebots auf<br />
RL-PsySu gestellt, dem aber nicht entsprochen wurde. Im Gespräch betonten die Vertre-<br />
wollen,<br />
terInnen des Trägers, dass sie sich weiterhin um eine Landesförderung bemühen<br />
da sie (weiterhin) einen Bedarf für ein Zuverdienstangebot in ihrerr Region sehen. Zugang<br />
zur Zielgruppe – Suchtkranke bzw. Menschen mit chronisch psychischen Erkrankungen –<br />
besteht über zahlreiche Angebote des Trägers. Aufbauend auf Erfahrungen mit anderen<br />
Beschäftigungsangeboten könnten u.a. Zuverdienstangebote in den Bereichenn Näharbei-<br />
oder Bohr- und Montagearbeiten geschaffen werden.<br />
Aber auch Gartenarbeit oder Le-<br />
ten oder Faltarbeiten (Mappen, Hefter), Bestückung<br />
erzgebirgischer Volkskunstartikel<br />
bensmittelsortierung und -verpackung, diee Ausgabe von Lebensmitteln sowie Hausmeis-<br />
die Ar-<br />
terleistungen wären mögliche Arbeitsfelder. In den Zuverdienstangeboten würde<br />
beitszeiten individuell vereinbart und an einer wöchentlichen Arbeitszeit vonn bis zu 15<br />
Stunden orientiert. Der Standort für ein Zuverdienstangebot könntee Schneebergg sein.<br />
32 Der Antrag auf Förderung nach derr Richtlinie RL-PsychSu wurde abgelehnt, weil langfristig ein zu hoher Zuschuss-<br />
werden seit-<br />
bedarf aufgrund zu<br />
niedriger Umsatzerlöse erwartett wurde. Beschäftigungsangebote<br />
für die Zielgruppe<br />
dem überwiegend über Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung (AGH, finanziert auf Basis des SGB<br />
II)<br />
angeboten.<br />
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