Oliva, H., Hartmann, R., Schlanstedt, G. & Brömme, B ... - Fogs GmbH

füllung von wirtschaftlichen
Aufgaben („das betriebswirtschaftliche Ergebnis muss
stimmen“) als auch die „Orientierung am Markt“ können hierzu gezählt werden.
In Übereinstimmung mit der RL-PsySu nennen die Zuverdienstf
firmen als Zielgruppen
insbesondere Personen mit psychischen
Erkrankungen (und/oder Behinderungen bzw.
von Behinderung bedrohten Menschen) sowie Personen mit Suchterkrankung(
(en). In den
evaluierten Zuverdienstfirmenn sind diese Personengruppen anteiligg unterschiedlich vertre-
ten (vgl. Abschnitt 4.3.2).
Angebotsspektrum/Arbeits- und Tätigkeitsbereiche
Analog zu den Ergebnissen der „Freudenberg Studie“
sind die Arbeitsbereiche, in denen
die sächsischen Zuverdienstfirmen tätig sind, sehr vielfältig. Beispielsweise
bietet eine
Zuverdienstfirma
im Bereich „Montage und Produktion“ u.a. Montage-, Sortier-, Auslese-,
Verpackungs-
und Kuvertierarbeiten
sowie einenn Versandservice an. Im Dienstleis-
Maler-
tungsbereich werden u.a. Gartenarbeiten,
, Laubsammeln und Winterdienst oder
und Tapezierarbeiten angeboten. Die nachfolgenden Arbeits- und TätigkeitsfeldT
der wurden
von mehreren Zuverdienstfirmen angegeben:
• Ausführung von Maler- und Tapezierarbeiten
• Reparatur- und Renovierungsarbeiten
• „Bauhilfs-Bereich“: u.a. Abrissarbeite
en (Teilabrisse)
• Hausmeisterdienstleistungen
• Gastronomie
• Umzüge und Transporte
• Dienste für Haus und Garten
• Möbelbörse
• Ab- und Wiederaufbau von Möbeln
• gärtnerische (Hilfs-)Arbeiten und Verkauf
• (unterschiedliche) Montagearbeiten.
Der Verein Durchblick e.V. in Leipzig bietet im Rahmen seines Zuverdienstangebots –
nebenn u.a. hauswirtschaftlichen Tätigkeiten – Museumsführungen und Stadtrundgänge
z.B. zum Thema „Geschichte der Psychiatrie“ an.
Sämtliche Arbeits- und Tätigkeitsbereiche, in denenn die MitarbeiterInnen der Zuver-
bzw. der
dienstfirmen arbeiten, verdeutlichen, dass die Erbringung von Dienstleistungen Aspekt der Herstellung von wirtschaftlich
verwertbaren
Produkten im Mittelpunkt steht.
Aufnahmevoraussetzungen und
Auswahlverfahren
Die Zuverdienstfirmen wiesen
in den vor-Ort-Gesprächen ganz überwiegend
darauf hin,
dass ein „niedrigschwelliger
Zugang in das Zuverdienstangebot
konzeptionell gewollt
ist“. Damit soll psychisch kranken bzw. seelisch behinderten Menschen und Suchtkran-
eine Teil-
ken die Möglichkeit gegeben werden, ihree Arbeitsfähigkeit zu verbessern undd
habe am Arbeitsleben zu gewährleisten.
Insofern bestehen für die Zuverdienstfirmen
i.d.R. keine expliziten Aufnahmevoraussetzungen. Gleichwohl werden die Arbeitsanfor-
derungen mit den jeweiligen individuelleni
n Interessen und Voraussetzungen der Mitarbei-
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