Oliva, H., Hartmann, R., Schlanstedt, G. & Brömme, B ... - Fogs GmbH
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zw. seelisch behinderten Menschen in Anspruch genommen werden. Grundlage dafür<br />
stellen<br />
zum einen das Berlinerr Gesundheitsdienstgesetz (GDG) und das Landesgesetz für<br />
psych<br />
Kranke (PsychKG) sowie zum anderen das Psychiatrieentwicklungsprogramm des<br />
Landes dar.<br />
Bremen<br />
In Bremen wird seit 2009 das Modellprojekt „Aktivierende Hilfen gem. § 11 Abs. 3 SGB<br />
XII“ erprobt. Psychisch sowie<br />
suchtkranken, nicht erwerbsfähigenn Personen sollen leistrierten<br />
Ar-<br />
tungsabgestufte Beschäftigungsgelegenheiten in geschützten und personenzentp<br />
beitsumgebungen<br />
angeboten werden. Im Rahmen des<br />
Projekts reicht das Spektrum der<br />
Zielsetzungen von<br />
Hilfen zur Aktivierungg im Alltagsleben, über den Ausbauu beschäfti-<br />
Arbeits-<br />
gungsrelevanter Kompetenzen, vorbereitender Orientierung auf den allgemeinen<br />
markt<br />
und integrativen Angeboten des SGB II bis hin zur Begleitung von „Rückkehrern“<br />
aus der Leistungs-/Kostenträgerschaft des SGB II in<br />
eine niedrigschwelligee Tätigkeit<br />
gem. § 11 Abs. 3 SGB XII. Hierbei werden die TeilnehmerInnenn in Fallgruppen unter-<br />
er-<br />
gliedert, für die die Leistungsanbieter abgestufte Regie- und pauschale Antrittskosten<br />
halten. Die TeilnehmerInnen<br />
erhalten eine Mehraufwandspauschale und ggf.<br />
Fahrtkos-<br />
ten. 51<br />
Nordrhein-Westfalen (Landschaftsverbandd Rheinland – LVR)<br />
Seit kurzem erprobt der LVR (Fachbereichh Sozialhilfe) im Rahmen eines Modellprojekts<br />
die Schaffung von<br />
Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mitt wesentlicher Behinde-<br />
Alterna-<br />
rung i.S. des § 53 SGB XII alss Zuverdienst. Das Angebot soll insbesondere eine<br />
tive zu einer Beschäftigung in i einer WfbM, einem Besuch einer Tagesstättete bzw. der<br />
Teilnahme an einer tagesstrukturierenden<br />
Maßnahme für Personenn darstellen, für die die<br />
Teilhabe am Arbeitsleben im Vordergrund steht. Anbieter von BeschäftigungB<br />
gsmöglich-<br />
keiten<br />
sind Arbeitgeber des allgemeinen<br />
Arbeitsmarktes, insbesondere Integrationspro-<br />
jekte nach §§ 132 ff. SGB IX. Hierzu gehören auch Arbeitgeber, die d Träger psychosozia-<br />
behinde-<br />
ler Dienste und Einrichtungen<br />
sind.<br />
Zur Sicherstellung<br />
der fachlich-praktischen Anleitung und zum Ausgleich einer<br />
rungsbedingten verminderten<br />
Leistungsfähigkeit des beschäftigten<br />
n Menschen mit Behin-<br />
Zu-<br />
derung sowie für die fachliche Begleitungg erhält der Arbeitgeber einen finanziellen<br />
schuss. Dieser Zuschuss beträgt pro Beschäftigungsmöglichkeit als a Zuverdienst monat-<br />
bei einem<br />
lich 75 % des nachgewiesenenn Arbeitgeberaufwandes.<br />
Im Einzelfall ergibt sichh<br />
maximalen Verdienst der/des Zuverdienstbeschäftigten<br />
von 400,- Euro E zzgl. der pauschal<br />
abzuführenden Abgaben des Arbeitgebers<br />
s in der Größenordnung<br />
von 30,74 % eine Ar-<br />
von Zuverdienstfirmen wurden von FOGS im Verlauf der letzten drei Monaten Inter-<br />
beitgeberaufwand<br />
von 522,96 Euro ( = 392,22 Euro bei 75 %). 52<br />
Anknüpfend an die Ergebnisse der Literaturrecherchen zu Finanzierungsmöglichkeiten<br />
views mit ExpertInnen der o.g. Institutionen geführt. Nachfolgend<br />
werden die wichtigsten<br />
Ergebnisse kurz dargestellt:<br />
51 Vgl. Scheer, M., Bennecke, R., Oetjen, H., v. Schwarzkopf, J, Schwarz, B. & Lorenz, E. (2011): Beschäftigung jen-<br />
41, 32 – 36.<br />
seits der Erwerbsarbeit: Zuverdienst schafft Teilhabe. sozialpsychiatrische informationen (Sonderdruck)<br />
52 Vgl. Begründung der Vorlage 13/1347 „Umsetzung von Beschäftigungsmöglichkeitenn als Zuverdienst t im Rheinland“<br />
für den Sozialausschuss des LVR am<br />
28. Juni 2011.<br />
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