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Oliva, H., Hartmann, R., Schlanstedt, G. & Brömme, B ... - Fogs GmbH

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als auch bei den Männernn auf BezieherInnen von ALG II, (befristete oder unbefriste-<br />

Bild: Die<br />

MitarbeiterInnen der Zuverdienstfirmen weisen überwiegend eine psychische Er-<br />

krankung (rd.<br />

65 %) auf, ca. 30 % der Beschäftigten sind suchtkrank. Zwischen den<br />

Geschlechtern<br />

konnten hinsichtlich der Erkrankung folgende Unterschiede beobach-<br />

te) EU-Rente 54 beziehen insgesamt i rund 24 % der<br />

MitarbeiterInnen.<br />

• Die Zuordnung der MitarbeiterInnen<br />

zu einer Erkrankung zeigt folgendess<br />

tet werden: Bei den Männern haben 38 % eine Suchterkrankung, dieser Anteil liegt<br />

bei den Frauen „lediglich“ bei rund d 14 %. Psychische Erkrankungen konnten für<br />

mehr als Dreiviertel der weiblichen Mitarbeiterinnen und rd. 585<br />

% der Männern fest-<br />

kann<br />

gestellt werden. Bezogen auf die gesundheitliche<br />

bzw. psychosoziale Situation<br />

zusammenfassend konstatiert werden, , dass in fast<br />

allen Zuverdienstfirmenn Mitarbei-<br />

körperli-<br />

terInnen arbeiten, die neben einer psychischen- bzw. Suchterkrankung auch<br />

che und/oder gesundheitliche Beschwerden bzw. Erkrankungen aufweisen. Darüber<br />

hinaus befindet sich ein Gutteil in einer eher problematischenn psychosozialen Situa-<br />

tion. In einigen Zuverdienstfirmen liegt der Anteil dieser Gruppe von MitarbeiterIn-<br />

nen bei 50 und mehr Prozent.<br />

• Der ganz überwiegende Anteil der MitarbeiterInnen hat vor der d Nutzung des Zuver-<br />

dienstangebots aufgrund der dargelegten Beeinträchtigungen<br />

kein anderes Angebot<br />

zur beruflichen Rehabilitation bzw. Teilhabe am Arbeitslebenn genutzt. Ein eher ge-<br />

ringer Anteil der MitarbeiterInnen hatt – vor dem Arbeitsbegin<br />

nn in einer Zuverdienst-<br />

oder – in Abhängigkeit von der gesundheitlichenn Situation bzw. b dem individuellen<br />

Leistungsvermögen – ein Qualifizierungs- und Beschäftigungsprojekt, dass zur (wei-<br />

firma – beispielsweise eine Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigungen<br />

teren) Stabilisierung sowie zur Einübung von handwerklichenn Fähigkeitenn beitragen<br />

sollte, in Anspruch genommen.<br />

• Die Anzahl der MitarbeiterInnen, die aus einer Zuverdienstfirma in eine andere (so-<br />

SGB II<br />

zialversicherungspflichtige) Beschäftigung bzw. in eine Maßnahme nach<br />

bzw. SGB IIII gewechselt haben (sog. „Übergänge“), wurde von v FOGS für die Jahre<br />

2010 und 2011 erhoben. Im I Jahr 20111 wechselten insgesamt 474<br />

Personen (17,7 %) in<br />

eine (sozialversicherungspflichtige) Beschäftigung, weitere 222<br />

Personen (8,3 %) in<br />

eine Maßnahme nach SGB II/SGB II II oder in eine sozialtherapeutische Tagesstätte<br />

bzw. in weitere Beschäftigungsmöglichkeiten. Mit<br />

Blick auf die begrenztenn personelfirmen<br />

zäh-<br />

len Kapazitäten kann es nicht zu den zentralen Aufgaben von ZuverdienstfZ<br />

len, eine „Arbeitsvermittlungsfunktion“ zu übernehmen. Gleichwohl finden die Mit-<br />

Nachfolgend werden weitere Befunde der r verschiedenen Befragungen zusammenfassend<br />

dargestellt:<br />

• Sowohl die Einschätzungen der VertreterInnen der Zuverdienstfirmen als auch die<br />

direkte (schriftliche bzw. mündliche) Befragung der MitarbeiterInnen verdeutlichen<br />

den hohen Stellenwert dess Angebots „ Zuverdienst“ für die NutzerInnen: Für rd. 80 %<br />

der befragten MitarbeiterInnen hat sich ihre persönliche Situation durch die Arbeit in<br />

der Zuverdienstfirma verbessert. Fastt alle Befragten geben an, dass es für<br />

sie (sehr)<br />

wichtig ist, regelmäßig arbeiten gehenn zu können, sich etwas dazu zu verdienen und<br />

das Gefühl zu<br />

haben, gebraucht zu werden. Auch die Arbeit ann sich gefälltt den meis-<br />

arbeiterInnen<br />

bei „Übergängen“ – im Bedarfsfall – die notwendige Unterstützung.<br />

ten befragten MitarbeiterInnen. Dabei wird herausgestellt, dass es sehr wichtig sei,<br />

ohne (Zeit-)Druck zu arbeiten. Auch die Flexibilität der Arbeitszeit wird gelobt. Vie-<br />

zu le<br />

offene Antworten lassen sich dem Bereich Soziales zuordnen: Der Kontakt an-<br />

54 EU-Rente = Rente wegen Erwerbsunfähigkeit.<br />

54

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