Oliva, H., Hartmann, R., Schlanstedt, G. & BrÃ¶mme, B ... - Fogs GmbH

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

zu aus zu gehen oder Veranstaltungen zu besuchen oder sich hin und wieder einen Wunsch zu erfüllen.“ Auch die Arbeit an sich gefällt den meisten MitarbeiterInnen. Dabei wird herausgestellt, dass es für sie sehr wichtig sei, ohne (Zeit-)Druck zu arbeiten. Auch die Flexibilität der Arbeitszeit wird gelobt. Zudem sei es wichtig, sowohl selbstständig als auch imm Team zu arbeiten. Die meisten Antworten lassen sich allerdings dem Bereich Soziales zuordnen: Der Kon- der Be- takt zu anderen Menschen und das schlichte „unter Leute kommen“ ist für viele fragten das wichtigste bei derr Arbeit in der Zuverdienstfirmen. So fühlen sichh diese gen“. Das Be- braucht und haben nicht mehr das Gefühl, „nutzlos zu Hause rum zu sitzen“ triebsklima sei sehr gut und die Arbeit im Team habe einen positiven Effekt auf die Be- Auch die TeilnehmerInnen derr Fokusgruppen betontenn diese Aspekte. Viele Freundschaf- ten hätten sich durch den Zuverdienst gefunden. Soziale Kontaktee seien einerr der wich- fragten. Zudem sei der Austausch mit Menschen mit ähnlichen Problemen bedeutsam. tigsten Faktoren für das psychische Wohlbefinden. Auch nach derr Arbeit im Zuverdienst würden fast alle Betroffenen den Kontakt zur Einrichtung halten und u die Freundschaften würden auch „diese Zeit überdauern“. Auf die Frage, was den MitarbeiterInnen an den Zuverdienstfirmen nicht so gut gefällt, wurden vor allem finanzielle und organisatorische Aspekte genannt, vereinzelt auch die Kommunikation der MitarbeiterInnen untereinander. Bei den finanziellen Problemen wird – wie oben bereits angesprochen – vor allem bemängelt, dass diee Fahrtkostenn nicht gel- würde. Einige Befragte regten auch an, dass etwas mehr Verdienst sehr hilfreich sei. tend gemacht werden könnten und somit oft der gesamte Lohn für Fahrkarten ausgegeben Auch in der Fokusgruppe warr man sich einig, das etwas mehr Geld hilfreich sei. Gerade für RentnerInnen würde sich die Arbeit im Zuverdienst gar nicht lohnen, da das „Amt bis auf 30 Euro den gesamten Zuverdienst einbehalten würde.“ Viele RentnerInnen, die sich gerne etwas dazu verdienen wollten, hätten aus diesem Grund auch schon wieder aufgeialien kriti- hört im Zuverdienst zu arbeiten. Zudem wurde teilweise die Qualität von und die Ausstattung mit ArbeitsmateriA siert. Auch die Befristung der Arbeitsverträge wird von ein paar Befragten B alss problema- tisch angesehen, sie wünschenn sich eine Festanstellung. Zudem könnte die Arbeitsauftei- besser lung und die Veröffentlichung des Dienstplans in einzelnen Zuverdienstprojekten organisiert werden. Um die Zufriedenheit der MitarbeiterInnen besser einschätzen zuu können, ist t die Wichtigkeitt bestimmter Aspekte bedeutsam. Dabei wird deutlich, dass zwar das Gefühl gedes Zuver- braucht zu werden, sehr wichtig für die Befragten ist, aber die Möglichkeit dienstes und die Regelmäßigkeit der Arbeit für sie relevantere Aspekte A sind. Dennoch zeigt sich hier besonders deutlich die doppelte Bedeutung der Zuverdienstfirmen, zum ei- Mitarbei- nen als integrativee soziale Institution aber auch als richtige Arbeitsstätte für diee ter. Diese Einschätzung wurde auch von den Befragten in der Fokusgruppe geteilt. Dabei wurde aber vor allem auch deutlich, dass die Zuverdienstfirma für viele mehr als nur eine Arbeitsstätte ist, sondern ein komplettes soziales Netz bietet. 44
Abb. 4 Wichtigkeit bestimmter Aspekte (inn %)* 1,5 Ich fühle mich gebraucht (n=137) 76,6 20,4 1,5 Ich kann mir etwas dazu verdienen (n=136) 82,4 15,4 2,2 Ich kann regelmäßig arbeiten (n=139) 84,2 15,1 0% % 20% 40% 60% 6 80% 100% sehr wichtig eher wichtig eher nicht wichtig überhaupt nicht wichtig * Werte unter 1,0 % werden nicht in der Graphik angezeigt. Die Ergebnisse der Befragungg verdeutlichen, dass für einen Teil der im Zuverdienst be- Teilha- schäftigten Personen festgehalten werden kann, dass dieser Personenkreis in ihrer be (stark) beeinträchtigt und dadurch von sozialer Isolation und/oder ggf. zusätzlichen ge- dem sundheitlichen Beeinträchtigungen betroffen ist. Dieser Personenkreis nutzt neben Zuverdienstangebot z.B. ergänzend ambulante Leistungen zum selbstständigen n Wohnen. Die Befragten der Fokusgruppe wollten am Ende des Gesprächs noch n einige Punkte be- Tätigkeit sonders betont wissen. Erstens wollten sie hervorheben, dass es sich s bei ihrer um Arbeit handele. Zweitens sei es ihnenn wichtig ernst genommen zu werden in ihren Einschätzungen aber auch in ihren Wünschen. Sie unterstrichen, dass es sichh nicht um übertriebene Forderungen handelt, sondernn dass sie es einfach fürr wichtig erachten, dass das Angebot bestehen bleibt und auf keinen Fall Stellen gestrichen werden sollten. Drite Unterstüt- tens wurde Erstaunen darüberr ausgedrückt, wie wenig wichtig scheinbar die zung psychisch Kranker in derr Gesellschaft sei, obwohl mit wenigen Mitteln sehr viel erreicht werden könnte. Ein Beispiel dafür seien die Zuverdienstfirmen. 45
Seite 1 und 2: Abschlussbericht FOGS Gesellschaft
Seite 3 und 4: Kap. Seite 5 BUNDESWEITE FINANZIER
Seite 5 und 6: 1 Einleitung 1.1 Ausgangssituation
Seite 7 und 8: • Anzahl der Übergänge auf den
Seite 9 und 10: 2 Evaluationsansatz, methodische Vo
Seite 11 und 12: Zugleich dienten sie FOGS dazu, die
Seite 13 und 14: 2.2.5 (Schriftliche) Befragung der
Seite 15 und 16: schen in Zuverdienstfirmen“ begle
Seite 17 und 18: gehend Rechnung getragen werden. Da
Seite 19 und 20: die individuelle Situation der psyc
Seite 21 und 22: schiedene Zielgruppen (z.B. solaris
Seite 23 und 24: Wie aus der Übersichtskarte hervor
Seite 25 und 26: füllung von wirtschaftlichen Aufga
Seite 27 und 28: ungenn - beispielsweise an die Arbe
Seite 29 und 30: Die Anzahl der geförderten Träger
Seite 31 und 32: 4.2.44 Einbettung der Zuverdienstfi
Seite 33 und 34: Interviewten, dasss die Zuverdienst
Seite 35 und 36: Dauer der Erwerbslosigkeit weiblich
Seite 37 und 38: Erkrankungen/Beeinträchti- gungen
Seite 39 und 40: en Angeboten mehr als die Hälfte d
Seite 41 und 42: Tab. 10: Anzahl der MitarbeiterInne
Seite 43 und 44: 4.3.44 Bewertung der Zuverdienstfir
Seite 45 und 46: Tab. 14 Zugangswege in die Zuverdie
Seite 47: Zufriedenheit Die Abfrage der Zufri
Seite 51 und 52: Grundlage der Förderung stellen Ri
Seite 53 und 54: • Einige ExpertInnen wiesen in de
Seite 55 und 56: 6 Zusammenfassung der Evaluationser
Seite 57 und 58: • Die Finanzierungsstrukturen der
Seite 59 und 60: deren Menschen und das schlichte
Seite 61 und 62: Problemen und geringer Leistungsfä
Seite 63 und 64: Sächsisches Staatsministerium für
Seite 65 und 66: 8.1.2 Café Pause in Dresden (CoWer
Seite 67 und 68: 8.1.4 „Grüner Wagen“ in Weisch
Seite 69 und 70: Internetpräsenz Allgemeine Informa
Seite 71 und 72: 8.1.88 Möbelkiste „Blaue Engel
Seite 73 und 74: Name: Matthias Beerstecher u.a. Per
Seite 75 und 76: 8.1.12 VIP Annaberg e.V. Träger: V
Seite 77 und 78: 8.2 Anhang - Tabellen Tab. 16: Zuve
Seite 79 und 80: Tab. 20: Ausbildungsstand der Mitar

Oliva, H., Hartmann, R., Schlanstedt, G. & BrÃ¶mme, B ... - Fogs GmbH

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?