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Oliva, H., Hartmann, R., Schlanstedt, G. & Brömme, B ... - Fogs GmbH

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ungenn – beispielsweise an die<br />

Arbeitsgeschwindigkeit<br />

– „abzustufen“ und auf f Leistungs-<br />

33<br />

schwankungen und Krankheitsausfälle der r MitarbeiterInnen Rücksicht zu nehmen.<br />

Die Befragung der<br />

VertreterInnen der Zuverdienstfirmen und die der d MitarbeiterInnen hat<br />

ergeben, dass die Entlohnung der MitarbeiterInnen i.d.R. 100,- Euro pro Monat beträgt. 34<br />

Dabei<br />

erhalten die<br />

MitarbeiterInnen in derr Mehrzahl 2,50 Euro in der Stunde; relativ sel-<br />

ten wird ein höherer Stundenlohn z.B. vonn 4,- bis 7,- Euro gezahlt. Die Gesprächspartne-<br />

zu zahlen,<br />

rInnenn hoben hervor, dass sie grundsätzlich bereit seien, höhere Stundenlöhnee sofern<br />

diese auch „am Markt realisiert r werden könnten“, was i.d.R. . nicht der Fall sei.<br />

Anzahl, Qualifikation und Aufgaben der AnleiterInnen<br />

FOGS<br />

liegen aus den verschiedenen im Rahmen der Evaluation durchgeführtenn Erhebun-<br />

ist<br />

gen Angaben zu insgesamt 31 AnleiterInnen vor. Wie aus diesenn Daten hervorgeht,<br />

der überwiegendee Anteil vollständig, einige AnleiterInnen, insbesondere bei größeren<br />

Trägern (die verschiedene, modular aufgebaute Arbeits- und BeschäftigungB<br />

gsangebote<br />

vorhalten wie z.B. Produktionsschule Moritzburg, solaris, Netzwerk e.V.) „lediglich“ ander<br />

in den<br />

teilig im Bereich Zuverdienst tätig. Die AnleiterInnenn verfügen entsprechend<br />

Zuverdienstfirmenn vorgehaltenen Arbeitsbereichen über unterschiedliche (Grund-)Quali-<br />

fikationen, wobei vor allem handwerklich<br />

he Berufe genannt wurden: Bekleidungsfachar-<br />

Tisch-<br />

beiter, Elektriker, KFZ-Mechaniker, Koch, Kesselbehälterbauer, Forstfacharbeiter, lermeister, Dachdecker, Gartenbau- und Agraringenieur etc. Zudem werden in den Zu-<br />

verdienstprojektenn vier (Sozial-)PädagogInnen beschäftigt.<br />

Auf die Frage nach Zusatzausbildungen/-qualifikationen wurden von den Zuverdienstpro-<br />

Fortbildung absolviert bzw. Zusatzqualifi<br />

fikation erworben. Eine Teilnahme an Fortbil-<br />

jekten<br />

folgende Angaben gemacht: Drei AnleiterInnenn haben eine (sonder-)pädagogische<br />

dungen zum Umgang bzw. der Betreuungg psychisch kranker Menschen wurde für vier<br />

AnleiterInnen genannt. Vier weitere Träger wiesen darauf hin, dass die AnleiterInnen an<br />

verschiedenen Weiterbildungen (z.B. des Trägervereins) teilgenommen haben. Als The-<br />

kranker<br />

men wurden u.a. berufliche Rehabilitation<br />

n oder Betreuung chronisch psychisch<br />

Menschen angegeben.<br />

Einige<br />

Zuverdienstprojekte gaben an, dasss „ihre“ AnleiterInnen ann Supervisionsmaßnah-<br />

Er-<br />

men teilnehmen. Andere betonten, dass diee AnleiterInnen aufgrundd ihrer langjährigen<br />

fahrung in den jeweiligen Arbeitsbereich<br />

hen und im Umgang mit m der Zielgruppe den<br />

„Nachweis erbracht hätten, fachgerecht arbeiten zu können“.<br />

Insgesamt geht aus den unterschiedlichen Befragungenn hervor, dass die AnleiterInnen der<br />

Zuverdienstfirmenn die für dieses Arbeitsfeld und den<br />

zu betreuenden Personenkreis an-<br />

verfügen.<br />

In Übereinstimmung mit Ergebnissen der „Freudenberg-Studie“ 35 übernehmenn die Anlei-<br />

gemessenen beruflichen (Grund-)Qualifikationen und sozialpsychia<br />

atrischen Kompetenzen<br />

terInnen der Zuverdienstfirmen – in Abhängigkeit von<br />

der Anzahl beschäftigter Mitarbeischen)<br />

Auf-<br />

terInnen – vorrangig folgendee (anleitenden, koordinierenden und organisatoriso<br />

gaben:<br />

• Beratung, Anleitung und Betreuung der MitarbeiterInnen<br />

33 Vgl. Gredig, C. & Schwendy, A. (2009). Zuverdienst als Chance zur Teilhabe psychisch kranker und behinderter<br />

Menschen. Weinheim: Freudenbergg Stiftung, vor allem S. 21 ff.<br />

34 Personen, die ALG<br />

II beziehen, dürfen 100,- Euro im Monat dazuverdienen, ohne dass d dieser Betragg auf ihre Leis-<br />

und behinder-<br />

tung zur Sicherung<br />

des Lebensunterhalts angerechnet wird.<br />

35 Vgl. Vgl. Gredig, C. & Schwendy, A. (2009). Zuverdienst als Chance zur Teilhabe psychisch p krankerr<br />

ter Menschen. Weinheim: Freudenberg Stiftung, S. 19.<br />

23

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