Oliva, H., Hartmann, R., Schlanstedt, G. & Brömme, B ... - Fogs GmbH
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• Die Finanzierungsstrukturen der dreizehn sächsischen Zuverdienstfirmen stellen sich<br />
bezogen auf die verschiedenen Finanzierungspositionen – Einnahmen/Erlöse der Zu-<br />
(gem.<br />
RL-PsySu), Eigenmittel (des Trägers) ) –, unterschiedlich dar: ZusammenfaZ<br />
assend kann<br />
verdienstfirmen, ESF-Förderung und/ /oder Förderung durch das Land Sachsen<br />
festgehalten werden, dass sich zehn Projekte – wie in der Fachdiskussion<br />
gefordert –<br />
entweder überwiegend oder zu großen Anteilen aus erwirtschafteten Erlösen finan-<br />
Sachsen<br />
nach wie vor<br />
eine wichtige Finanzierungsquelle<br />
für die Mehrzahl der Zuverdienst-<br />
firmen dar, ohne die die Träger die Zuverdienstangebote für psychisch kranke bzw.<br />
zieren. Gleichwohl stellt die Förderung durch ESF und durchh den Freistaat<br />
seelische behinderte Menschen und Suchtkranke<br />
nicht aufrecht erhaltenen könnten.<br />
Auch die Träger leisten durch die in unterschiedlichem Umfang bereitgestellten Ei-<br />
Be-<br />
genmittel einen wichtigen<br />
Beitrag zum<br />
Erhalt der Zuverdienstprojekte.<br />
• Insgesamt sind die untersuchten sächsischen Zuverdienstfirmen ein integraler<br />
standteil der jeweiligen (regionalen/lokalen) gemeindepsychiatrischen Verbünde. Im<br />
Rahmen fallbezogener und institutioneller Kooperation arbeiten sie – bezogen auf<br />
den von ihnenn betreuten Personenkre<br />
eis – mit allen relevantenn Akteuren (u.a. Suchtoder<br />
andere Beratungsstellen, ambulante und stationäre Wohnungsangebote, Selbst-<br />
hilfegruppen, niedergelassene ÄrztInnen, Fachkliniken, kommunale Ämter, Jobcen-<br />
kön-<br />
ter) eng zusammen.<br />
Mit Blick auf die in den dreizehn Zuverdienstfirmen beschäftigten<br />
n MitarbeiterInnen<br />
nen folgende Befragungsergebnisse besonders hervorgehoben werden:<br />
• Wie in der RL-PsySu vorgesehen, werden von den<br />
Zuverdienstprojekten insbesonde-<br />
von Be-<br />
hinderung bedrohten Menschen) sowie Personen mit Suchterkrankung(en) erreicht.<br />
Der Anteil der Frauen lag<br />
bei rund 366 % und der der Männer entsprechendd bei 64 %.<br />
Bezogen auf die Altersverteilung zeigt sich, dass die anteilig stärkste Gruppe die 44<br />
re<br />
Personen mit psychischen Erkrankungen (und/oder Behinderungen bzw.<br />
bis 51 Jahre alten MitarbeiterInnen sind. Danach<br />
folgen diee beiden Altersgruppen<br />
„36 bis 43 Jahre alt“ bzw. „51 bis 58 Jahre alt“. Bei der Lebenssituation zeigen sich<br />
zwischen den<br />
Geschlechtern deutlichee Unterschiede: Rd. zweii Drittel der Männer leder<br />
Frauen<br />
mit einem Partner zusammen und/oder ein Viertel<br />
mit einem oder o mehreren Kindern.<br />
Bei den Männer sind diesee Anteile (deutlich) geringer.<br />
• Die MitarbeiterInnen wohnen überwiegend in gemieteten Häusern/Wohnungen, wo-<br />
ben allein, bei den Frauen<br />
sind es ca. 42 %. Dagegen lebt etwaa ein Drittel<br />
bei der Anteil bei den Frauen höher liegt als bei den Männern (87,5 % vs. 73,4 %).<br />
Für deutlich mehr Männer als Frauen wurde als Wohnformm Ambulantt Betreutes<br />
Wohnen, Wohnheim fürr psychisch behinderte bzw. suchtkranke Menschen oder<br />
Nachsorgewohngemeinschaft angegeben.<br />
• Bezüglich des<br />
Ausbildungsstands lassen sich zwischen den Geschlechtern<br />
einige Un-<br />
auf, bei<br />
den Männern liegt der Anteil bei etwaa 66 %. Rd.14 % der Männer sind ohne Ausbil-<br />
dung, bei den<br />
Frauen „lediglich“ ca. 5 %. Frauen verfügen anteilig damit über einen<br />
terschiede feststellen: Fast 80 % der Frauen weisen eine Lehre/Fachschule etwas höheren Ausbildungsstand als die männlichen Mitarbeiter. Unterschiede zei-<br />
die noch<br />
nie gearbeitett haben (12,3<br />
%) als auchh derjenigen, die zehn Jahre und länger erwerbs-<br />
gen sich auch<br />
bei der Dauer der Erwerbslosigkeit: Der Anteil derjenigen,<br />
los sind (40,2<br />
%), ist bei den männlichen Mitarbeitern (deutlich) höher als bei den<br />
Frauen (8,0 % bzw. 29,0 %). Insgesamt kann für einen großenn Anteil der Mitarbeite-<br />
Jahren<br />
rInnen in den Zuverdienstfirmen festgestellt werden, dass sie schon s seit vielen<br />
erwerbslos sind. Die mit Abstand größten Anteile entfallen sowohl s bei den Frauen<br />
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