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KeTop T100 Benutzerhandbuch V4.00 - Keba

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14.3.1.2 Elektrostatische Entladungen (ESD)<br />

Durch Berühren und anschließendes Trennen von Materialien können diese<br />

aufgeladen werden. Der Effekt tritt nur dann auf, wenn zumindest eines der<br />

beiden Materialien ein Nichtleiter ist. In Folge kann es zu einer raschen Entladung<br />

kommen, wenn ein aufgeladener oder durch die Influenz eines elektrostatischen<br />

Feldes veränderter Leiter in die Nähe eines metallischen Objektes<br />

kommt.<br />

Die nach der Aufladung möglichen Spannungen zwischen den geladenen<br />

Körpern erreichen Werte bis über 10 kV.<br />

Die häufigste Erscheinung der elektrostatische Entladung erfolgt zwischen<br />

Personen und metallischen Körpern. Da man Entladungen unter 3500V praktisch<br />

nicht wahrnimmt und elektronische Bauteile aber bereits bei kleineren<br />

Spannungen zerstört werden, passieren ESD-Schädigungen von elektronischen<br />

Bauteilen häufig auch unbemerkt.<br />

Zur meßtechnischen Simulation der elektrostatischen Entladung wird der internationale<br />

Standard IEC 61000-4-2 (für Europa EN 61000-4-2) verwendet.<br />

Die internationale Produktnorm IEC 61131-2 (in Europa EN 61131-2) für speicherprogrammierbare<br />

Steuerungen fordert die Prüfung nach der IEC<br />

61000-4-2 und legt dazu die Prüfschärfegrade fest.<br />

14.3.1.3 Technische Systeme als Störquellen<br />

© KEBA 2009<br />

Technische Systeme können als Störquellen auftreten. Dabei können die Störungen<br />

beabsichtigt oder unbeabsichtigt sein. Häufig wird zur Materialbearbeitung<br />

auch elektromagnetische Energie verwendet.<br />

Periodisch auftretende Störungen:<br />

● Zündimpulse von Verbrennungsmotoren<br />

● Bürstenfeuer von Kommutatormotoren<br />

● Elektromagnetische Felder von Induktionsöfen, Lichtbogenscheißgeräten,<br />

Mikrowellengeräten....<br />

● Pulsströme von Frequenzumrichtern und Schaltnetzteilen<br />

● Elektromagnetische Felder von Radio- und Telekomunikationseinrichtungen<br />

Zufällig auftretende Störungen:<br />

● Zündimpulse von Leuchtstofflampen<br />

● Schaltvorgänge bei induktiven Stromkreisen<br />

CE Konformität, Richtlinien und Normen<br />

● Kontaktprellen beim Schließen oder Öffnen von Schaltkontakten<br />

● Spannungsschwankungen bei Schaltvorgängen mit großen Lasten<br />

Für die oben aufgelisteten beabsichtigten und unbeabsichtigten von technischen<br />

Systemen verursachten Störquellen gibt es eine Reihe von Prüfnormen,<br />

die diese Störungen simulieren:<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong> <strong>V4.00</strong> 133

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