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KeTop T100 Benutzerhandbuch V4.00 - Keba

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CE Konformität, Richtlinien und Normen <strong>KeTop</strong> <strong>T100</strong><br />

Netzfilter<br />

136<br />

Geräte sicherstellen, aber auch die Störaussendung der Geräte über die ungeschirmten<br />

Leitungen verhindern.<br />

Ungeschirmte Leitungen werden normalerweise dann verwendet, wenn die<br />

geführten Nutzsignale sehr niederfrequent sind. Durch frequenzselektive Filterung<br />

mit Hilfe von Tiefpassfiltern erreicht man eine Trennung der üblicherweise<br />

höherfrequenten Störsignale von den Nutzsignalen. Tiefpassfilter<br />

müssen so dimensioniert werden, dass die niederfrequenteren Nutzsignale<br />

ungehindert passieren können und die höherfrequenteren Störsignale gefiltert<br />

werden.<br />

Häufig sind zur Filterung mehrstufige Filter notwendig. Fast alle Filterkombinationen<br />

beinhalten Y-Kondensatoren, das sind Kondensatoren die zur Ableitung<br />

von Störströmen mit dem Filtergehäuse verbunden sind. Für die richtige<br />

Funktion dieser Filter muss das Gehäuse mit einem stabilen Bezugspotenzial<br />

verbunden sein.<br />

Da die Störsignale nicht in den geschirmten Bereich gelangen sollen, muss<br />

das Potenzial des Schirmgehäuses auch das Bezugspotenzial für die Filterschaltungen<br />

sein.<br />

Filterschaltungen oder Filterbauelemente müssen daher genau beim Eintritt<br />

der Leitungen in den geschirmten Bereich platziert werden. Werden die Filter<br />

innerhalb oder außerhalb der Schirmwand platziert, kann es zur Feldkopplung<br />

zwischen den gefilterten und den ungefilterten Leitungen kommen.<br />

Der Anschluss an das Bezugspotenzial muss möglichst niederimpedant erfolgen<br />

und daher ist eine großflächige Kontaktierung der normalerweise metallischen<br />

Filtergehäuse mit der Schirmwand des Gerätes notwendig. Für eine<br />

solche Kontaktierung dürfen keine einzelne Drahtstücke (Pig tails) verwendet<br />

werden.<br />

Typische Netzfilter haben ein Metallgehäuse, das aus sicherheitstechnischen<br />

Gründen mit dem Schutzleiter (PE) verbunden werden muss und bestehen<br />

(siehe Bild) aus einer stromkompensierten Drossel, aus Y-Kondensatoren, die<br />

auf einer Seite mit dem Metallgehäuse verbunden sind und aus X-Kondensatoren<br />

(Anschlüsse zwischen den Phasen bzw. zwischen Phase und Nullleiter).<br />

Abb.14-6: Netzfilter<br />

Die gewünschte Filterwirkung wird wesentlich von der richtigen Kontaktierung<br />

des Filtergehäuses mit dem Schirmgehäuse des Gerätes beeinflusst. Die<br />

Netzfilter müssen daher direkt beim Eintritt in das Schirmgehäuses des Gerätes<br />

platziert werden und das Metallgehäuse des Filters muss großflächig mit<br />

dem Schirmgehäuse des Gerätes verbunden werden. Ist die Platzierung beim<br />

Eintritt aus Platzgünden nicht möglich, dann müssen teilweise geschirmte An-<br />

<strong>Benutzerhandbuch</strong> <strong>V4.00</strong><br />

© KEBA 2009

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