Feiertage im Ausland 2012 - Märkte weltweit

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Tschad
Ist ein geschäftlicher Kontakt erst einmal hergestellt und tatsächlich zustande
gekommen, so gestalten sich die ersten Schritte des persönlichen
Kennenlernens im frankophonen Schwarzafrika relativ unproblematisch.
Vom westlichen Besucher wird Pünktlichkeit als selbstverständlich
angesehen, sie kann aber im Gegenzug nicht immer erwartet werden. Einem
oft ausgiebigen Händeschütteln folgt der Austausch der Visitenkarten,
die Anrede erfolgt mit dem Nachnamen. Der übliche Small Talk kann
sich länger hinziehen und verläuft meist in sehr heiterer Atmosphäre.
Als Einstieg immer geeignet sind die Themen Familie, Sport oder Hobbys.
Über Geschäfte oder die Arbeit ist nicht sofort zu reden. Auch politische
Themen sollten zumindest am Anfang der Beziehung noch nicht angeschnitten
werden. Eigentlich gibt es später kaum Tabus. Nur auf die im
Vergleich zu Industrieländern schlechten Lebensbedingungen sollte
nicht hingewiesen werden.
Für Geschäftstreffen und Konferenzen ist formelle Geschäftskleidung
(Anzug und Krawatte) angebracht. Französische Sprachkenntnisse sind
in Tschad unerlässlich, da es kaum professionelle Übersetzer gibt. Ausreichend
Visitenkarten in Französisch oder zumindest in Englisch sind mitzunehmen.
Fettnäpfchen sind vor allem bei muslimischen Gesprächspartnern zu vermeiden.
(Muslime stellen rund die Hälfte der Bevölkerung). Dazu gehören:
Servieren von Schweinefleisch und Alkohol, zu freizügige Bekleidung
von Damen (Arme und Beine möglichst vollständig bekleiden), keine
Religionskritik, politische Themen vermeiden.
Gebetszeiten und religiöse Feste sind zu respektieren und die herrschenden
Sitten und Gebräuche besonders in vorwiegend islamischen Gegenden
zu beachten. Die Bekleidung ist zwanglos, aber im Einklang mit den
Vorschriften des Islam zurückhaltend. Vor allem in den Städten wird eine
strenge Geschlechtertrennung praktiziert. Mit der linken Hand wird kein
Essen angenommen oder überreicht. Sie gilt nicht nur unter Muslimen
als unrein. Es ist beleidigend, beim Sitzen die Fußsohlen auf Personen zu
richten.
Vor allem während des Fastenmonats Ramadan sollte in der Öffentlichkeit
weder Alkohol getrunken noch geraucht werden.
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