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Akt 2 - Anduin

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verkaufen, kann leicht auf dem Scheiterhaufen<br />

enden. Die SC tun gut daran, das Amulett<br />

vorher in seine Bestandteile zu zerlegen.)<br />

Silberner Stirnreif<br />

Ein Stirnreif aus Silber mit einer einzigen<br />

tiefschwarzen Perle besetzt. Der Verkaufswert<br />

beläuft sich auf etwa 1800 sp.<br />

Er entstammt der Plüderung eines<br />

Herrenhauses in der Nähe von Hebon und<br />

wurde von seiner Besitzerin, als diese von ihren<br />

Peinigern vergewaltigt und anschließend zu Tode<br />

gefoltert wurde, mit einem Fluch belegt. Zum<br />

Jahrestag des Verbrechens (dem 25. Agrazhar)<br />

wird der jeweilige Besitzer des Schmuckstücks<br />

von dem Geist der Ermordeten heimgesucht.<br />

Dieser heißt Eryavonne und verfügt über<br />

einen Willen von 15 und eine Aura von 17 und<br />

über die Psi-Talenten Böser Blick, Telepathie und<br />

Pyrokinese (MS 55). Außerdem kennzeichnet<br />

die Geisterdame noch eine ausgeprägt schlechte<br />

Laune, und bezüglich lebender Körper ist sie<br />

eine recht besitzergreifende Natur. Sie wird alles<br />

versuchen, den Besitzer des Stirnreifes in den<br />

Selbstmord zu treiben, auf den Scheiterhaufen<br />

zu bringen oder ihn sonstwie seines Lebens zu<br />

berauben.<br />

Ring aus Silber<br />

Ein silberner Ring, besetzt mit einem Granat<br />

(ein tiefroter, durchsichtiger Edelstein). Er<br />

entstammt dem Besitz der in Ezars Krieg<br />

geplünderten Abtei von Korri und wird ggf. vom<br />

Bischof zurückgefordert werden, sofern dieser<br />

ihn zu Gesicht bekommt. Der Ring wurde vom<br />

damaligen Abt getragen und strahlt den subtilen<br />

Effekt des Ehrfurcht-Rituals aus. Ein Charakter,<br />

der den Ring trägt, wird von Laranigläubigen<br />

generell mit mehr Respekt behandelt als seine<br />

Gefährten. Man hört ihm zu, fragt ihn nach<br />

seiner Meinung, behandelt ihn zuvorkommend,<br />

etc.<br />

Der Verkaufswert des Ringes liegt bei ca.<br />

2000 bis 2500 sp.<br />

Brief eines Edelmanns<br />

Ein Brief eines heboner Edelmannes, der als<br />

Freiwilliger in Ezars Krieg an der kandischen<br />

Nordgrenze gegen die Rethemer kämpfte,<br />

an seine in Hebon gebliebene Frau. Der Brief<br />

ist mit Tinte auf Büttenpapier geschrieben<br />

und in schlechtem Zustand. Er wurde<br />

vom agrikanischen Hohepriester nach der<br />

Plünderung des Anwesens und der Ermordung<br />

der Adressatin mitgenommen.<br />

Karte der Region Gemala<br />

Eine in Holz geschnitzte Karte der Region<br />

Gemala mit diversen strategischen Vermerken.<br />

Die Lage der verschiedenen Stützpunkte der<br />

Rethemer ist eingezeichnet, ebenso die Position<br />

des alten Ordenshauptquartieres.<br />

Der Spielleiter kann selbst eine Karte<br />

entwerfen, um in weitere Abenteuer in der<br />

Region überzuleiten. Ansonsten ist die Karte<br />

ohne Belang, kann aber einem historisch<br />

interessierten Käufer (z.B. einem Priester<br />

Save’K’Nors) den einen oder anderen Silberling<br />

wert sein.<br />

Pergamentrollen<br />

Ein Bündel Pergamentrollen, auf denen in<br />

Lakiseschrift und azerianischer Sprache die<br />

alchemistische Anleitung zur Herstellung von<br />

„Flußfeuer“ (auch Agrik- oder Rethemfeuer<br />

genannt) beschrieben ist, welches in Ezars Krieg<br />

besonders von der rethemischen Seite häufig<br />

eingesetzt wurde. Diese Substanz ist schon<br />

bei normaler Temperatur hochentzündlich und<br />

nicht mit Wasser zu löschen. Darüberhinaus ist<br />

sie sehr klebrig und verbrennt unter sehr hohen<br />

Temperaturen. Die Wirkung als Waffe ist über<br />

alle Maßen gräßlich, weshalb die Herstellung<br />

und der Besitz von Flußfeuer in Kanday von<br />

der laranischen Kirche geächtet wurde. Ein<br />

skrupelloser Alchimist würde dennoch einiges<br />

für die Rezeptur zahlen.<br />

Halbhelm aus Stahl<br />

Ein Halbhelm aus hochwertigem Stahl<br />

mit Nasenschutz. Er trägt eine Gravur in<br />

Zerinschriftzeichen. Die Worte sind in<br />

azeryanischer Sprache und bedeuten „Flammen<br />

der Wut“. Der Helm hat die subtile Wirkung, die<br />

Bereitschaft des Helmträgers, in einem Kampf<br />

zum Berserker zu werden, zu erhöhen.<br />

Der Spieler des Helmträgers kann für seinen<br />

Charakter jederzeit den Berserkerzustand<br />

wählen. Der Widerstand des Charakters wird<br />

allerdings im Laufe der Zeit immer geringer<br />

und die Rückkehr aus dem Kampfrausch immer<br />

schwieriger. Zudem erwirbt der Betreffende<br />

den psychischen Defekt des Jähzorns. Da<br />

die Inschrift außer von den gebildetsten<br />

Schriftgelehrten kaum zu entziffern sein wird,<br />

kann der Helm getragen werden, ohne großes<br />

Aufsehen zu erregen (Schutzwerte für Platte<br />

+2).<br />

Streitkolben des Hohepriesters<br />

Der Streitkolben des Hohepriesters befindet<br />

sich ebenfalls unter den Schätzen. Sein Griffstück<br />

ist aus einem Stück Walbein gefertigt und in der<br />

Form einer Feuersäule gestaltet. Der stählerne<br />

Kopf hat die Form einer klauenbewehrten Hand,<br />

die zur Faust geballt ist. Die furchteinflößende<br />

Waffe wird mit Sicherheit für Aufsehen sorgen,<br />

obwohl kaum jemand ihre Form mit Agrik in<br />

Verbindung bringen wird.<br />

Die Werte des Streitkolbens unterscheiden<br />

sich von einem gewöhnlichen Modell:<br />

GW: 6 QU:16 A/V: 4/1 HM: -10 Wucht: St 8<br />

Ritterschild<br />

Ein Ritterschild aus dem Besitz eines<br />

Laranipriesters. Die ursprünglich rot-weiße<br />

Rubriken Lesen & Spielen Abenteuer Prosa, Lyrik & Comics Rezensionen<br />

www.anduin.de - © 2003 Tommy Heinig<br />

Lackierung des Schildes wurde von den<br />

Agrikanern übermalt. Der Schild ist nun<br />

schwarz und trägt das Wappen der Feuersäule.<br />

Kratzt man mit einem Metallgegenstand an der<br />

Lackierung, kann man sie entfernen und die<br />

Originalfarben freilegen.<br />

Der Schild ist meisterhaft gefertigt und noch<br />

dazu sehr leicht. Er verfügt an der Oberfläche<br />

über einen dünnen und dennoch nahezu<br />

unzerstörbaren Stahlbelag. Dieser wurde von<br />

seinem agrikanischen Besitzer an der unteren<br />

Kante angeschliffen, so dass er nun auch für<br />

einen überraschenden Schildstoß eingesetzt<br />

werden kann.<br />

Werte: GW: 4 QU: 18 Wucht: St 1 und Sc 4<br />

Breitschwert und Scheide<br />

Ein Breitschwert in einer mit silbernen Nägeln<br />

beschlagenen Scheide. Im Knauf des Schwertes<br />

ist als Glücksbringer ein großer Karneol (ein<br />

durchscheinender, rötlichbrauner Stein)<br />

eingelassen. Die Klinge trägt die eingravierte<br />

Inschrift „Herrsche durch Stärke und Ehre“ in<br />

Khruni. Da es sich bei diesen Worten um den<br />

Wahlspruch des kandischen Herrscherhauses<br />

(Clan Kand) handelt, mag die Gravur zu einigen<br />

Spekulationen über die Herkunft des Schwertes<br />

Anlaß geben. Die Klinge ist frei von Rost und<br />

messerscharf.<br />

(GW: 3 QU: 15 Wucht: St 3 Sc 7 Sp 5)<br />

Weitere Schätze<br />

Neben dem bereits erwähnten Halbhelm<br />

befindet sich noch ein kurzes Kettenpanzerhemd<br />

mit Haube bei den Habseligkeiten des<br />

Hohepriesters. Beides ist von durchschnittlicher<br />

Qualität.<br />

Das zu findende Münzgeld hat einen Wert<br />

von 1864 Silberpfennigen (4 Pfund in Gold, 36<br />

Schillinge und 432 Silberpfennige)<br />

ANHANG<br />

Der Verlauf des<br />

Abenteuers<br />

Hier soll ein möglicher Handlungsverlauf<br />

zur Übersicht vorgestellt werden, welcher<br />

selbstverständlich nur als EINE von vielen<br />

Möglichkeiten verstanden werden soll.<br />

Die SC besuchen die Laranimesse am 25.<br />

Savor des Jahres 720 TR im Kloster zu Melot<br />

in Selionshire. Auf ihrer Rückreise nach Sarkum<br />

entdecken sie durch Zufall das Wrack der<br />

Trianth.<br />

Bei der Durchsuchung entdecken sie den<br />

vertraulichen Brief und erkennen, anhand der<br />

Kleidung und Wappen der herumliegenden<br />

Leichen, dass es sich dabei offenkundig um<br />

Agrikaner aus Rethem handelt.<br />

Sie werden kurz darauf von der<br />

Abenteurergruppe um Bogart von Corannan<br />

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