TalenTmanagemenT - Deutscher Bildungspreis
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genauso wie ihre älteren Kollegen, zur eigenen Weiterbildung<br />
verpflichten. Das ist in der Unternehmenskultur<br />
von IBM sehr stark verankert.<br />
Welche Bedeutung haben Kompetenzen im<br />
Bildungsmanagement<br />
Johannes Förderreuther: Kompetenzen sind heute<br />
viel wichtiger als die formale Qualifikation. Auch die<br />
Unterscheidung in Führungskräfte und Mitarbeiter<br />
halten wir für überholt. Wir differenzieren nicht<br />
zwischen Führungskräften und Mitarbeitern. Jeder<br />
Mitarbeiter führt in seinem Bereich, jeder Mitarbeiter<br />
übernimmt Verantwortung. Und dafür ist es essenziell,<br />
dass er die Fähigkeit hat, Wissen und Erfahrung<br />
weiterzugeben. Wir haben bei IBM ein Kompetenzprofil<br />
für drei unterschiedliche Zielgruppen, für die<br />
fünf verschiedene Reifestufen definiert sind. Die<br />
Erwartungen an jedes Kompetenzprofil und jede Reifestufe<br />
sind anders.<br />
Alike Pietsch: IBM setzt auf Employability ihrer<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Konkret bedeutet<br />
dies: Wir fordern von unseren Mitarbeitern, dass sie<br />
ihre Aus- und Weiterbildung eigenverantwortlich in<br />
die Hand nehmen. Dabei leisten wir als Unternehmen<br />
gezielte Hilfestellung. Im Rahmen der langfristigen<br />
Personalplanung wurde eine Skill-Demand-Analyse<br />
durchgeführt, in der für jedes Jobprofil klar festgelegt<br />
wurde, welche Kompetenzen künftig vorhanden sein<br />
müssen. Der Prozess ist transparent, jeder Mitarbeiter<br />
hat die Möglichkeit zu sehen, welche Skills er in<br />
der Zukunft benötigt, um dem Profil<br />
zu entsprechen.<br />
Wie werden Kompetenzen im Unternehmen<br />
konkret erfasst<br />
Ralf Essigke: Wir haben einen sogenannten Career<br />
Smart Process. Bildungsmaßnahmen werden geplant,<br />
umgesetzt und kontrolliert. Dieser Prozess ist in der<br />
Betriebsvereinbarung definiert und kann wöchentlich,<br />
monatlich oder jährlich durchgeführt werden.<br />
Wir unterscheiden zwischen Skills, Fertigkeiten und<br />
Fähigkeiten. Die Skills für die einzelnen Zielgruppen<br />
und Profile sind weltweit einheitlich mit einem<br />
Fortsetzung auf folgender Seite.<br />
<strong>Deutscher</strong> <strong>Bildungspreis</strong> – Bildungs- und Talentmanagement 2012