TalenTmanagemenT - Deutscher Bildungspreis

Experteninterviews HR
Fortsetzung Experteninterview mit der Deutschen Telekom
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Wie muss ein gutes Bildungscontrolling
aussehen
Markus Lecke: Zunächst gilt es, für Bildungsmaßnahmen
Ziele zu definieren und diese jeweils mit
überprüfbaren Kriterien zu hinterlegen. Diese Zielvereinbarung
sollte zwischen Mitarbeiter und Führungskraft
erfolgen und auf einem firmenweiten Kompetenzmanagementsystem
fußen. Im Anschluss muss
identifiziert werden, inwieweit diese Ziele erreicht
wurden. Die Abfrage der Zufriedenheit im Anschluss
einer Maßnahme lässt allerdings kaum einen Schluss
auf die dadurch erzielten Effekte zu. Bewertet wird
dann eher das Ambiente und die Kompetenz bzw.
Eloquenz der Trainer. Besser ist es, im Abstand von
mehreren Wochen noch einmal ein Entwicklungsgespräch
zwischen Mitarbeiter und Führungskraft
anzusetzen, in welchem überprüft wird, ob durch die
Maßnahmen die definierten Ziele erreicht werden
konnten, zum Beispiel über die Veränderungen in den
individuellen Kompetenzprofilen.
Wie können Unternehmen betriebliches Bildungs-management
im Rahmen ihrer Employer
Branding Strategie nutzen
Markus Lecke: Für junge Fachkräfte ist das Image
der Firma, in der sie künftig arbeiten wollen, sehr
wichtig, sogar wichtiger als das Gehalt. Ein gutes
Bildungsmanagement stärkt und pflegt dieses Image
erheblich. Ein gut strukturiertes Angebot an Maßnahmen
der Qualifizierung, das sowohl dem Interesse
der Mitarbeiter auf eine Steigerung der Employability
als auch den Unternehmenszielen Rechnung trägt,
wirkt sich sehr positiv auf die Mitarbeiterbindung aus.
Deutscher Bildungspreis – Bildungs- und Talentmanagement 2012