ERNST LUDWIG KIRCHNER ALS ARCHITEKT - Mathildenhöhe
ERNST LUDWIG KIRCHNER ALS ARCHITEKT - Mathildenhöhe
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1 Etwa Günter Krüger, Fritz Bleyl. Beiträge zum<br />
Werden und Zusammenschluss der Künstlergruppe<br />
»Brücke«, in: Leopold Reidemeister<br />
(Hg.), Brücke-Archiv, München 1968/69, S. 27–<br />
53 (Brücke-Archiv 2/3); Petra Lewey-Meyer, Fritz<br />
Bleyl – 1880–1966 [Typoskript], Diss. Universität<br />
Halle, 1993, S. 19–23. Während das Architekturstudium<br />
der »Brücke«-Künstler im Allgemeinen<br />
eher summarisch abgehandelt wurde, hat Peter<br />
Lasko 1997 auf Grundlage der Dokumente im<br />
Archiv der tu Dresden das Architekturstudium<br />
und die Lehrer der »Brücke«-Künstler detailliert<br />
dargestellt, siehe: Peter Lasko, The Student Years<br />
of the Brücke and their Teachers, in: Art History,<br />
20, 1997, S. 61–99; Kirchners Studienarbeiten<br />
wurden erstmals publiziert im Zusammenhang<br />
der Ausstellung Der Architekt Ernst Ludwig<br />
Kirchner. Diplomarbeit und Studienentwürfe<br />
1901–1905, München 1999, mit einer Einführung<br />
von Meike Hoffmann.<br />
2 Vgl. Wolfgang Henze, Ernst Ludwig Kirchner und<br />
die Künstlergruppe »Brücke«, in: Von der Brücke<br />
zum Blauen Reiter. Farbe, Form und Ausdruck in<br />
der deutschen Kunst von 1905 bis 1914, hg. von<br />
Tayfun Belgin (Ausst.-Kat. Museum am Ostwall,<br />
Dortmund), Heidelberg 1996, S. 63–81; Annegret<br />
Laabs, Malerei – eine Kunst im Aufbruch?, in:<br />
Jugendstil in Dresden. Aufbruch in die Moderne,<br />
hg. von den Staatlichen Kunstsammlungen<br />
Dresden (Ausst.-Kat. Staatliche Kunstsammlungen/<br />
Kunstgewerbemuseum Dresden), Wolfratshausen<br />
1999, S. 154.<br />
3 tu dd ua Studentenakten: Hilmar Friedrich<br />
Wilhelm Bleyl Nr. 2539; Ernst Ludwig Kirchner<br />
Nr. 5836; Reinhold Erich Heckel Nr. 4654; Karl<br />
Friedrich Schmidt Nr. 10307. Heckel hatte sich<br />
jedoch bereits für das Sommersemester 1906,<br />
Schmidt-Rottluff sich für das Sommersemester<br />
1906 und das Wintersemester 1906/07 beurlauben<br />
lassen.<br />
4 1764 als Allgemeine Kunst-Academie der Malerey,<br />
Bildhauer-Kunst, Kupferstecher- und Baukunst<br />
im Auftrag von Kurfürst Friedrich Christian<br />
von Sachsen gegründet. 1950 wurde die Akademie<br />
der Bildenden Künste Dresden mit der<br />
Staatlichen Hochschule für Werkkunst, der<br />
Nachfolgerin der 1875/76 gegründeten Königlich<br />
Sächsischen Kunstgewerbeschule, zur Hochschule<br />
für Bildende Künste Dresden vereint.<br />
5 Gegründet 1828 als Technische Bildungsanstalt,<br />
1851 Königlich Polytechnische Schule, 1871<br />
Königlich Sächsisches Polytechnikum, 1890<br />
Königlich Sächsische Technische Hochschule,<br />
1918 Technische Hochschule, 1961 Technische<br />
Universität.<br />
6 Königlich Sächsische Technische Hochschule<br />
zu Dresden, Verzeichnis der Vorlesungen und<br />
Übungen samt den Stunden- und Studienplänen,<br />
Sommersemester 1901, S. 4.<br />
7 Ebd., S. 4.<br />
8 Ebd., S. 33.<br />
9 Im Sommersemester begannen die Vorlesungen<br />
um sieben Uhr, im Wintersemester um acht Uhr.<br />
10 Mathematik, Physik, Chemie.<br />
11 Differential- und Integralrechnung, Analytische<br />
Geometrie, Darstellende Geometrie, Vermessungslehre,<br />
Mineralogie.<br />
118 K E R S T I N Z A S C H K E<br />
12 Im Sommersemester 1901 studierten 151<br />
Studenten in der Hochbauabteilung. Siehe: Bericht<br />
über die Königlich Sächsische Technische<br />
Hochschule Dresden 1901/02, S. 8.<br />
13 Fritz Bleyl, Erinnerungen, zit. nach: Hans Wetzel,<br />
Fritz Bleyl, Gründungsmitglied der »Brücke«, in:<br />
Magdalena M. Moeller (Hg.), Fritz Bleyl 1880–<br />
1966, München 1993, S. 209 (Brücke-Archiv 18).<br />
14 Ebd., S. 210.<br />
15 Fritz Schumacher (1869–1947), Studium der<br />
Mathematik, Naturwissenschaften, Architektur,<br />
1901–1909 außerordentlicher Professor für<br />
Bauformenlehre und Entwerfen. Kurzlebensläufe<br />
zu Schumacher sowie einigen anderen Lehrern<br />
Kirchners finden sich auf S. 134f.<br />
16 Fritz Schumacher, Stufen des Lebens, Stuttgart<br />
1935, S. 224.<br />
17 Bericht TH Dresden 1901/02 (wie Anm. 12), S. 8.<br />
18 Arwed Fuhrmann (1840–1907), Studium der<br />
Mathematik und Geodäsie, 1869–1906 Professor<br />
für Mathematik und Vermessungslehre.<br />
19 Karl Rohn (1855–1920), Studium der Mathematik,<br />
1885–1905 Professor für Darstellende<br />
Geometrie.<br />
20 Siehe: tu dd ua, nl G. A. Fuhrmann, Nr. 01;<br />
Arwed Fuhrmann, Beiträge zum geodätischen<br />
Zeichnen sowie zum Entwerfen von Stadtplätzen,<br />
Dresden 1906.<br />
21 Arwed Fuhrmann, Anleitungen betreffend das<br />
Geodätische Zeichnen der Architekten, Dresden<br />
1892.<br />
22 Ebd., S. 7, 22.<br />
23 Karl Rohn, Die Entwicklung der Raumanschauung<br />
im Unterricht. Festrede zur Feier des<br />
Geburtstages Seiner Majestät des Königs am<br />
23. April 1900, in: Bericht über die Königlich<br />
Sächsische Technische Hochschule Dresden<br />
1899/1900, S. 27–32.<br />
24 Ebd., S. 30f.<br />
25 Bleyl 1993 (wie Anm. 13), S. 210.<br />
26 Ebenso war Ornamentzeichnen Voraussetzung<br />
für das Belegen von Ornamententwerfen, Bauformen-<br />
und Stillehre waren Voraussetzung für<br />
das Belegen von Entwerfen von Hochbauten,<br />
Entwerfen von Hochbauten und Ornamententwerfen<br />
waren Voraussetzungen für das Arbeiten<br />
im Atelier. Siehe: Verzeichnis der Vorlesungen,<br />
Sommersemester 1901 (wie Anm. 6), S. 33.<br />
27 Laut den Stundenplänen der Hochbauabteilung<br />
in den Verzeichnissen der Vorlesungen und<br />
Übungen fanden dort von Schumachers Amtsantritt<br />
im Sommersemester 1901 bis zum<br />
Sommersemester 1904 alle seine Übungen statt.<br />
28 Fritz Schumacher, Aus der Vorgeschichte der<br />
»Brücke«, in: Der Kreis. Zeitschrift für künstlerische<br />
Kultur, 9, 1932, S. 7. Hier irrte Schumacher,<br />
handelte es sich 1901 doch um Bleyl. Heckel<br />
begann sein Studium erst 1903.<br />
29 Schumacher 1935 (wie Anm. 16), S. 220.<br />
30 Ebd., S. 217.<br />
31 Ebd., S. 217f.<br />
32 Bleyl 1993 (wie Anm. 13), S. 210.<br />
33 Oskar Reuther, Hochbau-Abteilung, in: Ein Jahrhundert<br />
Sächsische Technische Hochschule<br />
1828–1928. Festschrift zur Jahrhundertfeier,<br />
Dresden 1928, S. 45.<br />
34 Cornelius Gurlitt (1850–1938), Studium der<br />
Architektur und Kunstgeschichte, 1893–1920<br />
Professor für Geschichte der Baukunst und Stillehre,<br />
Gründer des Seminars für Städtebau.<br />
35 tu dd, ua, Nachlass Cornelius Gurlitt, Brief<br />
088/001, Schreiben von Schumacher an Gurlitt<br />
vom 6.12.1900; Brief 088/004, Schreiben von<br />
Schumacher an Gurlitt vom 31.12.1919.<br />
36 Eine Sammlung der in verschiedenen Zeitschriften<br />
publizierten Beiträge erschien 1899:<br />
Fritz Schumacher, Im Kampfe um die Kunst.<br />
Beiträge zu architektonischen Zeitfragen, Straßburg<br />
1899.<br />
37 Fritz Schumacher, Studien, Leipzig 1900.<br />
38 Karl Friedrich Weichhardt (1846–1906), Studium<br />
der Architektur, 1900–1906 Professor für Ornamententwerfen<br />
und Figurenzeichnen.<br />
39 Bleyl 1993 (wie Anm. 13), S. 213.<br />
40 Pompeji vor der Zerstörung. Reconstructionen<br />
der Tempel und ihrer Umgebung, Leipzig 1897;<br />
Das Schloss des Tiberius und andere Roemerbauten<br />
auf Capri, Leipzig 1900.<br />
41 Theodor Böhm, Karl Weichardt †, in: Taschenbuch<br />
der Technischen Hochschule zu Dresden,<br />
Wintersemester 1906/07, S. 54.<br />
42 Theodor Böhm (1847–1921), Studium des Bauingenieurwesens,<br />
1901–1911 Professor für Hochbau<br />
und Entwerfen.<br />
43 Wilhelm Hallwachs (1859–1922), Studium der<br />
Physik, 1893–1900 Professor für Elektrotechnik,<br />
1900–1922 Professor für Experimentalphysik.<br />
44 Eberhard Hempel (1886–1967), Studium der<br />
Kunstgeschichte, 1936–1955 Professor für<br />
Kunstgeschichte.<br />
45 Max Foerster (1867–1930), Studium des Bauingenieurwesens,<br />
1899–1930 Professor für Bauingenieurwissenschaften.<br />
46 Bleyl 1993 (wie Anm. 13), S. 212.<br />
47 Ebd., S. 210.<br />
48 Georg Treu (1843–1921), Studium der Theologie<br />
und Archäologie, 1882–1909 Professor für<br />
Kunstgeschichte, 1882–1919 Direktor der<br />
Skulpturensammlung im Dresdner Albertinum.<br />
49 Veranschlagen und Bauführung, Elemente der<br />
Ingenieurwissenschaft, Verwaltungsrecht, Verfassungsrecht,<br />
Elemente des Maschinenbaus,<br />
Aquarellmalen.<br />
50 Hugo Hartung (1855–1932), Studium des Bauingenieurwesens<br />
und der Architektur, 1900–1912<br />
Professor für Hochbau und Entwerfen.<br />
51 Karl Weißbach (1841–1905), Studium der Architektur,<br />
ab 1869 Lehrer für Architektur- und<br />
Ornamentzeichnen am Polytechnikum in<br />
Dresden (später th), 1875–1901 Titularprofessor<br />
für Entwerfen von Hochbauten und farbigen<br />
Dekorationen, 1901–1905 Professor für Hochbau.<br />
52 Schumacher 1935 (wie Anm. 16), S. 220. Es<br />
handelt sich hierbei um die Kunstgewerblichen<br />
Übungen, da Innerer Ausbau eine Vorlesung<br />
ohne Übungen ist. Jedoch ist eine enge Verknüpfung<br />
dieser beiden Fächer Stillehre des Kunstgewerbes<br />
und Innerer Ausbau vorauszusetzen.<br />
53 Ebd.<br />
54 Paul Wallot (1841–1912), Studium der Architektur,<br />
1895–1911 Lehrauftrag der Kunstakademie<br />
Dresden, gleichzeitig an der th Dresden für<br />
Skizzieren aus dem Gebiet des Hochbaus.<br />
55 Bleyl 1993 (wie Anm. 13), S. 213.