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Wie funktioniert die Wirtschaft - zweite - Ministerium für Wirtschaft ...

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Zwei Beispiele zu Angebot, Nachfrage und Preisbildung<br />

1. Beispiel Im Frühling, wenn in Deutschland <strong>die</strong> Erdbeeren noch nicht reif sind, kann<br />

man bereits importierte Erdbeeren aus Spanien oder Marokko kaufen. Weil wir über den<br />

Winter keine Erdbeeren essen konnten, freuen wir uns und greifen gerne zu. Die Nachfrage<br />

ist also groß, das Angebot jedoch noch relativ klein. Daraus ergibt sich ein vergleichsweise<br />

hoher Erdbeerpreis im Frühling. Zum Sommer hin steigt das Angebot, weil dann<br />

auch deutsche Erdbeeren auf den Markt kommen. Mit der Zeit nimmt dann <strong>die</strong> starke<br />

Nachfrage ab, weil der erste Heißhunger schon gestillt ist. Da <strong>die</strong> Nachfrage sinkt und<br />

das Angebot steigt, müssen <strong>die</strong> Anbieter ihre Preise senken, um auch weiterhin ihre Erdbeeren<br />

verkaufen zu können. Dieses Beispiel zeigt dir, dass der Preis durch <strong>die</strong> Höhe von<br />

Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Er beeinflusst <strong>die</strong> Menge, <strong>die</strong> wir von einem Gut<br />

nachfragen, und gleichzeitig auch <strong>die</strong> Menge eines Produkts, <strong>die</strong> uns angeboten wird.<br />

2. Beispiel Wenn ein Bäcker A seine Brötchen <strong>für</strong> 20 Cent, ein anderer Bäcker B im<br />

gleichen Ort dagegen seine Brötchen <strong>für</strong> 30 Cent bei gleicher Qualität verkauft, werden<br />

sicherlich viele im Ort bei Bäcker A einkaufen. An <strong>die</strong>sem Beispiel sieht man, dass der Preis<br />

ein wichtiges Merkmal des Wettbewerbs zwischen den Anbietern ist. Allerdings ist es gar<br />

nicht so einfach, den Preis festzusetzen, denn auch andere Faktoren spielen eine wichtige<br />

Rolle, wie z. B. ein reichhaltiges Angebot, Qualität und Geschmack, <strong>die</strong> Entfernung zum<br />

Geschäft oder auch der Service.<br />

Nur selten lässt sich das Marktgeschehen so<br />

leicht vorstellen und beobachten<br />

wie im bereits genannten<br />

Beispiel des Wochenmarkts.<br />

Außerdem gibt es nicht<br />

nur einen Markt, sondern<br />

viele verschiedene. Dies kannst<br />

du leicht erkennen, wenn du<br />

einmal den Anzeigenteil deiner Regionalzeitung<br />

aufschlägst: Hier findest du beispielsweise<br />

Anzeigenseiten mit Überschriften wie<br />

„Stellenmarkt“, „Immobilien“ oder<br />

auch „Motor“ <strong>für</strong> neue und gebrauchte<br />

Autos, Motorräder<br />

usw.<br />

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