Wie funktioniert die Wirtschaft - zweite - Ministerium für Wirtschaft ...
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nicht mehr nur ein Hobby!<br />
Die geschichte einer Unternehmensgründung (Teil 1)<br />
Dennis ist 26 Jahre alt. Er hat vor zwei Jahren<br />
seine Ausbildung zum Diplom-Grafiker an der<br />
Fachhochschule beendet und arbeitet seitdem<br />
in einer Werbeagentur.<br />
Dennis ist leidenschaftlicher Skater. Wann immer<br />
er kann, steht er mit seinen Freunden auf<br />
den Brettern. Bei seinen Freunden ist Dennis<br />
nicht nur als guter Skater bekannt – auch seine<br />
selbst gestalteten Skateboards sind der Hit. Kein<br />
Brett ist vor ihm sicher. Dennis gibt jedem Board<br />
den ganz besonderen Style. Das kommt so gut<br />
an, dass immer mehr Freunde ihre Bretter von<br />
ihm „designt“ haben wollen.<br />
Als Dennis immer mehr Zeit in seiner Garage<br />
in Koblenz verbringt, um den Boards seiner<br />
Freunde und Freundesfreunde den besonderen<br />
Look zu verpassen, und erste weitere Aufträge<br />
über Mundpropaganda in der Skater-Szene bei<br />
ihm landen, kommt der Vorschlag eines guten<br />
Bekannten, doch sein Hobby zum Beruf zu machen.<br />
„Mach deinen eigenen Laden auf und verkauf<br />
deine eigenen Boards“, rät ihm sein Freund.<br />
Dennis fand <strong>die</strong> Idee schon immer verlockend,<br />
sein eigenes Ding zu machen. Die Vorstellung<br />
<strong>für</strong> das, was man am besten kann und was auch<br />
noch am meisten Spaß macht, Geld zu bekommen,<br />
weil andere genau das wollen, reizt ihn<br />
immer mehr.<br />
Als im <strong>Wirtschaft</strong>steil der lokalen Tageszeitung<br />
bekannt wird, dass der dortige Skate Shop – der<br />
sich in einer Toplage in der Innenstadt befindet<br />
– frei wird, weil der Vorbesitzer ins Ausland<br />
geht, ist <strong>für</strong> Dennis klar: „Die Chance lasse ich<br />
mir nicht entgehen! Ich gründe meinen eigenen<br />
Skate Shop und verkaufe meine selbst designten<br />
Boards.“<br />
Aber wie gründet man ein Unternehmen? <strong>Wie</strong><br />
geht man <strong>die</strong> Sache an?<br />
Eines ist <strong>für</strong> Dennis schnell klar: Alleine möchte<br />
er den Schritt in <strong>die</strong> Selbstständigkeit nicht angehen.<br />
Er will sich vor allem auf <strong>die</strong> Gestaltung<br />
der Skateboards konzentrieren, den Einkauf der<br />
Materialien, den Verkauf der Skateboards und<br />
weiterer Sortimentsbestandteile oder das Werbekonzept<br />
möchte er mit einem Marketingprofi<br />
zusammen machen. Er weiß auch schon genau,<br />
wo er eventuell jemanden findet, der bereit ist,<br />
bei seiner Idee mitzumachen. Während seines<br />
Studiums hat er oft von der „studentischen Unternehmensberatung“<br />
an seiner Fachhochschule<br />
gehört, bei der Studentinnen und Studenten<br />
im Fach Betriebswirtschaft als eine Art „Praxisübung“<br />
kleine Unternehmen und Gründer<br />
bei der Vermarktung ihrer Produkte beraten.<br />
Und tatsächlich: Er wird fündig. Claudia, <strong>die</strong> Betriebswirtschaftslehre<br />
mit dem Schwerpunkt<br />
Marketing stu<strong>die</strong>rt hat, findet <strong>die</strong> Geschäftsidee<br />
von Dennis klasse und ist beim Start des neuen<br />
Unternehmens mit von der Partie.<br />
Nach weiteren Gesprächen ist klar: Sie sind zu<br />
viert. Neben Dennis und Claudia kommen noch<br />
Ron und Mike – ein Stu<strong>die</strong>nkollege von Dennis<br />
und ein Freund, der Internetspezialist ist, dazu.<br />
Fortsetzung folgt ...<br />
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