Wie funktioniert die Wirtschaft - zweite - Ministerium für Wirtschaft ...
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Kapitel B2<br />
2.3 – 3.<br />
68<br />
sie sich wieder in Dennis‘ WG und zeigen, was sie<br />
alles geschafft haben. Hier und da werden noch<br />
Punkte verbessert und korrigiert. Aber im Großen<br />
und Ganzen sind alle mit dem, was <strong>die</strong> anderen<br />
gemacht haben, zufrieden. Ein Zeichen <strong>für</strong> den<br />
guten Zusammenhalt der Gruppe und da<strong>für</strong>, dass<br />
sie sich gut ergänzen. Jeder bringt eben das ein,<br />
was er gut kann.<br />
Der nächste große Schritt im Business-Plan ist <strong>die</strong><br />
Wahl des Standorts. Die vier hatten schon vor ein<br />
paar Wochen mit dem Vermieter der Geschäftsräume<br />
gesprochen, in denen der alte Skate Shop war.<br />
Und siehe da, er würde ihnen <strong>die</strong> in der Innenstadt<br />
gelegenen Geschäftsräume mit viel Laufkundschaft<br />
gerne vermieten. Klasse ist, dass sich im Hinterhof<br />
des Ladens eine bislang ungenutzte Garage befindet,<br />
<strong>die</strong> sich perfekt als Werkstatt <strong>für</strong> <strong>die</strong> Gestaltung<br />
der Boards eignen würde. Diese könnten sie<br />
mitmieten. Das ist ein riesen Pluspunkt!<br />
In punkto Rechtsform lassen sich <strong>die</strong> vier noch<br />
einmal von einem Steuerberater beraten – sicher<br />
ist sicher. Aber das Endergebnis bleibt das gleiche.<br />
Die vier gründen eine Mini-GmbH. Für <strong>die</strong>se<br />
kostenpflichtige Beratung haben <strong>die</strong> vier über das<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sministerium des Landes Rheinland-<br />
Pfalz eine finanzielle Unterstützung beantragt –<br />
und erhalten.<br />
Nun kommt wieder ein Teil des Business-Plans, der<br />
viel mit Zahlen zu tun hat. Dennis, Claudia, Ron<br />
und Mike müssen <strong>die</strong> Preise <strong>für</strong> ihre Waren kalkulieren.<br />
Hierzu informieren sie sich auch in anderen<br />
Online-Skate-Shops, <strong>die</strong> vergleichbare Waren anbieten<br />
und schauen, was Boards und das Zubehör<br />
dort kosten. In einem nächsten Schritt geht<br />
es um <strong>die</strong> Analyse des Kapitalbedarfs. Schließlich<br />
sollten sie wissen, wie viel Geld sie noch von einer<br />
Bank oder Sparkasse benötigen, bevor sie einen<br />
Gesprächstermin mit einem Firmenkundenberater<br />
vereinbaren.<br />
Als sie alle notwendigen Unterlagen <strong>für</strong> den Business-Plan<br />
zusammenhaben, vereinbaren sie bei<br />
der Sparkasse einen Termin <strong>für</strong> ein Finanzierungsgespräch.<br />
Alle vier haben hier bereits ein Bankkonto,<br />
daher fiel <strong>die</strong> Wahl sehr leicht. Das Gespräch<br />
verläuft erfolgreich, der Firmenkundenberater<br />
ist schnell von der Gründungsidee und dem Geschäftskonzept<br />
überzeugt. Nur <strong>die</strong> Liquiditätsplanung<br />
schätzt er als etwas zu günstig ein. Hier<br />
müssen <strong>die</strong> vier noch mal ran und nacharbeiten. In<br />
einem <strong>zweite</strong>n Gespräch klappt dann alles mit der<br />
Finanzierung. Über <strong>die</strong> KfW beantragt <strong>die</strong> Sparkasse<br />
– <strong>die</strong> Hausbank der vier – einen Gründungskredit<br />
über 25.000 Euro, den <strong>die</strong> vier innerhalb von<br />
10 Jahren abbezahlen sollen. Dieses Geld können<br />
Dennis, Claudia, Ron und Mike <strong>für</strong> den Umbau des<br />
Ladens, <strong>die</strong> Werkzeuge, <strong>die</strong> Dennis zum Arbeiten<br />
braucht, und einen grundlegenden Warenbe-<br />
stand benutzen. An Eigenkapital bringen sie 5.000<br />
Euro ein.<br />
Die Anmietung und der Umbau des Ladens, das<br />
sind <strong>die</strong> nächsten Arbeitsschritte, <strong>die</strong> anstehen. Vor<br />
allen Dingen Ron und Dennis, <strong>die</strong> eher handwerklich<br />
begabt sind, kümmern sich um den Umbau.<br />
Abends beschäftigen sich <strong>die</strong> beiden mit dem Bestellen<br />
der Waren und dem Einrichten der Werkstatt.<br />
Mike und Claudia kümmern sich um <strong>die</strong> Vorbereitung<br />
der Geschäftseröffnung in 3 Monaten.<br />
Schließlich soll bis dahin auch der Online-Shop<br />
stehen. Als erstes macht sich Mike an den Entwurf<br />
eines Firmenlogos und an ein Screen-Design<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Homepage. Im gleichen Look entwirft er<br />
Prospekte, <strong>die</strong> – nachdem alle Teammitglieder zu-