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Wie funktioniert die Wirtschaft - zweite - Ministerium für Wirtschaft ...

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Fortsetzung von Seite 20<br />

in <strong>die</strong> <strong>Wirtschaft</strong>, aber er behindert nicht das Zusammenwirken von Angebot und Nachfrage<br />

– Freiheit und Eigenverantwortung bleiben <strong>die</strong> wichtigsten Hauptprinzipien.<br />

Nach Schwierigkeiten beim Start (hohe Arbeitslosigkeit und hohe Preise) begann ab 1952<br />

ein starker wirtschaftlicher Aufschwung, das so genannte „<strong>Wirtschaft</strong>swunder“. Seitdem<br />

gilt Ludwig Erhard als „Vater der sozialen Marktwirtschaft“.<br />

2.1 Plan- und Marktwirtschaft – zwei unterschiedliche <strong>Wirtschaft</strong>sordnungen<br />

Verschiedene Staaten haben unterschiedliche<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sordnungen. So setzt in<br />

einer aPlanwirtschaft der Staat zentral<br />

fest, welche Güter in welcher Menge produziert<br />

und zu welchen Preisen verkauft<br />

werden sollen (deswegen spricht man auch<br />

von Zentralverwaltungswirtschaft). An <strong>die</strong>se<br />

staatlichen Pläne, <strong>die</strong> gewöhnlich <strong>für</strong> einen<br />

Zeitraum von mehreren Jahren aufgestellt<br />

werden, müssen sich dann alle produzierenden<br />

Unternehmen und Händler halten. Die<br />

Planwirtschaft gab es beispielsweise in der<br />

früheren Sowjetunion und vor der Deutschen<br />

Einheit in der DDR.<br />

Das Gegenteil der Plan- oder Zentralverwaltungswirtschaft<br />

ist <strong>die</strong> Marktwirtschaft.<br />

Sie ist durch das Geschehen auf dem Markt<br />

gekennzeichnet, das du bereits kennen gelernt<br />

hast. Die Marktwirtschaft zeichnet sich aus<br />

Ein wichtiges Element der staatlichen Absicherung<br />

vor Risiken bildet <strong>die</strong> so<br />

genannte Sozialversicherung.<br />

Der Staat hat alle Erwerbstätigen<br />

– mit Ausnahme von<br />

v<br />

v<br />

2.2 Die fünf Säulen der Sozialversicherung –<br />

wichtige Elemente der staatlichen Absicherung<br />

durch freien aWettbewerb, freie Konsumwahl<br />

und wirtschaftliche Betätigung, Gewinnstreben<br />

und Privateigentum. Das bedeutet,<br />

dass der Staat auf Eingriffe im Markt weitgehend<br />

verzichtet. Preise bilden sich in <strong>die</strong>ser<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sordnung nicht durch staatliche<br />

Festlegung, sondern aus dem Zusammenspiel<br />

von Angebot und Nachfrage. Die Aufgabe des<br />

Staates besteht vielmehr darin, <strong>die</strong> notwendigen<br />

Rahmenbedingungen <strong>für</strong> das wirtschaftliche<br />

Handeln zu sichern (z. B. in Form<br />

gleicher Rechte und freier, unabhängiger<br />

Gerichte).<br />

In den nächsten Abschnitten werden zwei<br />

Elemente der sozialen Marktwirtschaft<br />

herausgegriffen, <strong>die</strong> charakteristisch <strong>für</strong><br />

Deutschlands <strong>Wirtschaft</strong> sind: Die aSozialversicherung<br />

und <strong>die</strong> Tarifpolitik.<br />

Beamten oder Selbstständigen – gesetzlich<br />

zur Mitgliedschaft in der Sozialversicherung<br />

verpflichtet.<br />

21

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