Mesoskalige konvektive Systeme während des ... - IMK-TRO
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3 Beschreibung der untersuchten Fälle<br />
Einführung der berechneten Konvektionsindizes<br />
Der Konvektionsindex CAPE<br />
Die CAPE 7 wird im Deutschen auch Labilitätsenergie genannt. Sie repräsentiert die<br />
Menge an positiver Auftriebsenergie zwischen dem Niveau der freien Konvektion<br />
(LFC) und dem Gleichgewichtsniveau (EL) 8 und ist nach Doswell und Rasmussen<br />
(1994) durch folgende Formel definiert:<br />
CAPE<br />
= g<br />
∫EL<br />
LF C<br />
T vp − T ve<br />
T ve<br />
dz (3.1)<br />
Dabei stellen die in der Gleichung verwendeten Parameter folgende Größen dar:<br />
g<br />
T vp<br />
T ve<br />
Gravitationsbeschleunigung<br />
virtuelle Temperatur <strong>des</strong> gehobenen Luftpakets<br />
virtuelle Temperatur der Umgebung<br />
Die CAPE-Werte sind umso größer, je größer der Unterschied zwischen dem gehobenen<br />
Luftpaket und der Umgebung ist. Dabei gelten für die CAPE folgende Schwellenwerte:<br />
CAPE-Werte < 1000 J kg −1 deuten auf schwache Konvektion, CAPE-Werte<br />
zwischen 1000 und 2500 J kg −1 auf mäßige Konvektion und CAPE-Werte > 2500<br />
deuten auf starke Konvektion hin (Knutsvig, 2008).<br />
Sie stellen jedoch keine allgemein gültigen Werte dar, sondern dienen lediglich als<br />
Richtwerte, da die Höhe der CAPE-Werte zum einen eine Abhängigkeit zu den Umgebungsbedingungen<br />
zeigt, zum anderen aber auch, von der Wahl <strong>des</strong> Niveaus, aus<br />
dem das Luftpaket gehoben wird, abhängt (Blanchard, 1998).<br />
7 englisch: Convective Available Potential Energy<br />
8 englisch: equilibrium level<br />
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