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Mesoskalige konvektive Systeme während des ... - IMK-TRO

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3 Beschreibung der untersuchten Fälle<br />

geschwindigkeit vor Durchzug <strong>des</strong> Systems im Mittel etwa 2 m s −1 . In Verbindung<br />

der Böenfront sind die gemessenen Werte mit einem Maximum von etwa 3.5 m s −1<br />

dann nur wenig höher. Der Wind dreht von westlichen auf östliche Richtungen (Abb.<br />

3.21c).<br />

Der Luftdruck nimmt während der ersten eineinhalb Stunden <strong>des</strong> Niederschlags<br />

durch die schnelle Temperaturabnahme um rund 2 hPa zu. Wie bereits bei Fall<br />

1 und Fall 2 beobachtet, ist danach eine kontinuierliche Luftdruckabnahme zu beobachten,<br />

die mit einer Abnahme der Windgeschwindigkeit einhergeht. Sie hält bis<br />

zum Ende <strong>des</strong> Niederschlag gegen 1830 UTC an.<br />

Zwischen 1600 UTC und 1830 UTC nimmt der Luftdruck erneut um etwa 5 hPa ab.<br />

Dieser starke Druckfall ist kein für den Durchzug eines MCS typisches Charakteristikum,<br />

wie bereits die Analyse der beiden anderen Fälle und der Vergleich mit der<br />

Literatur gezeigt hat. Vielmehr weist dies auf einen großräumigen Druckfall hin. So<br />

ist der EZMW-Analyse ist zwischen 1200 UTC und 1800 UTC am Boden ein Druckfall<br />

von 1012 hPa auf 1009 hPa und im Geopotential in 700 hPa eine Abnahme zu<br />

beobachten (nicht gezeigt). Nach dem starken Abfall folgt der Druck seinem Tagesgang<br />

und nimmt in den weiteren Stunden bis etwa 2200 UTC zu. Auch in diesem<br />

Fall kann sich die Monsunströmung erst wieder etwa 12 Stunden nach Durchzug an<br />

der Station etablieren.<br />

3.5.5 Auswirkungen auf die Atmosphäre mit Durchzug <strong>des</strong><br />

Systems vom 11. August 2006<br />

In der prä<strong>konvektive</strong>n Umgebung weist die Grenzschicht um 0900 UTC eine vertikale<br />

Erstreckung bis 925 hPa auf (Abb. 3.22 und 3.23). Innerhalb der Grenzschicht ist<br />

eine moderate Strömung aus westlicher Richtung existent und die spezifische Feuchte<br />

beträgt etwa 15 g kg −1 .<br />

Oberhalb der Grenzschicht dreht der Wind bis etwa 800 hPa auf Nordost. Demnach<br />

entspricht in diesem Fall die Höhe der Grenzschicht der der Monsunschicht.<br />

Zwischen der Monsunschicht und der SAL befindet sich auch in diesem Fall eine<br />

Zwischenschicht, in der der Wind von westlichen auf nordöstliche Richtungen dreht.<br />

Die trockene SAL - mit den nordöstlichen Winden - befindet sich etwa zwischen<br />

600 und 400 hPa. Sie ist sowohl in der relativen Feuchte, als auch in der spezifischen<br />

Feuchte und der äquivalentpotentiellen Temperatur zu identifizieren.<br />

Insgesamt ist die Atmosphäre allerdings zwischen 850 und 600 hPa ziemlich feucht,<br />

so dass sich in der äquivalentpotentiellen Temperatur keine so stark ausgeprägte<br />

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