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Mesoskalige konvektive Systeme während des ... - IMK-TRO

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4.5 Beurteilung der Daten und Auswahl eines zur Modellierung geeigneten Tages<br />

mittleren Mali abgeschwächt. Die Trogachse, die zu diesem Zeitpunkt in der WASA<br />

über dem Westen Mauretaniens - bei rund 15 ◦ W - analysiert ist, ist auch in beiden<br />

Modellen zu erkennen.<br />

Bis zum Abend hat sich der TEJ in beiden Modellen in südwestliche Richtungen<br />

verlagert und befindet sich nun über dem Golf von Guinea - südlich von etwa 6 ◦ N<br />

(Abb. 4.6e und 4.6f). Dadurch bedingt, ist es im EZMW südlich der Küste Liberias -<br />

zwischen 5 ◦ und 15 ◦ W - zu einer Zunahme der Windgeschwindigkeit gekommen. Im<br />

Vergleich hat sich der TEJ im GME weiter in Richtung Süden verlagert. Dementsprechend<br />

liegt auch das Maximum <strong>des</strong> TEJ nicht mehr im Untersuchungsgebiet.<br />

Während sich der TEJ in beiden Modellen bis zum Abend in Richtung Süden verlagert<br />

hat, ist in der WASA eine Verlagerung in Richtung Nord zu beobachten. Zudem<br />

ist dort eine Intensivierung <strong>des</strong> TEJ im Bereich der Zentralafrikanischen Republik<br />

und <strong>des</strong> Süden <strong>des</strong> Sudans - bei rund 25 ◦ O - zu erkennen, die weder im EZMW<br />

noch im GME zu finden ist.<br />

Insgesamt lässt sich demnach festhalten, dass die ITD, wie bereits bei den anderen<br />

beiden Fällen, in beiden Modellen im Wesentlichen am Abend weiter im Süden<br />

liegt. Die Abschwächung <strong>des</strong> AEJ in der WASA im mittleren Mali wird auch in der<br />

EZMW-Analyse simuliert, jedoch nicht im GME. Im Bereich der Westküste weisen<br />

beide Modelle eine deutlich höhere Windgeschwindigkeit auf als in der WASA, in<br />

der in diesem Bereich kein AEJ analysiert ist.<br />

Eine Verlagerung <strong>des</strong> TEJ in Richtung Norden findet in keinem der beiden Modelle<br />

statt und auch die Intensivierung <strong>des</strong> TEJ bei etwa 25 ◦ O ist in keinem der beiden<br />

Modelle zu beobachten. Die Lage <strong>des</strong> TEJ ist im EZMW besser dargestellt als im<br />

GME.<br />

4.5 Beurteilung der Daten und Auswahl eines zur<br />

Modellierung geeigneten Tages<br />

Anhand der tageszeitlichen Entwicklung der charakteristischen Teilglieder <strong>des</strong> WAM-<br />

Systems in der EZMW-Analyse und den GME-Vorhersagen im Vergleich mit den<br />

WASA-Wetterkarten konnte gezeigt werden, dass das EZMW im Mittel die Lage<br />

und vor allem die zeitliche Entwicklung <strong>des</strong> AEJ besser repräsentiert als das GME.<br />

Gleiches gilt für den obertroposphärischen Jet, der im GME tendenziell eher überschätzt<br />

und zu weit im Süden situiert ist.<br />

Die Lage der ITD weist in beiden Modellen Differenzen auf, wobei vor allem im GME<br />

der Vorstoß feuchter Luftmassen in Richtung Norden deutlich überschätzt wird. Dies<br />

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