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Mesoskalige konvektive Systeme während des ... - IMK-TRO

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5.1 Das COSMO-Modell<br />

Formulierung nach Kessler (1969) parametrisiert. Dagegen erfolgt die Konvektionsparametrisierung<br />

nach dem Massenfluss-Schema von Tiedtke (1989), bzw. optional<br />

auch mit der CAPE-Schließung nach Kain und Fritsch (1993). Die Turbulenz in der<br />

Grenzschicht und der freien Atmosphäre basiert auf einer prognostischen Gleichung<br />

für die turbulente kinetische Energie mit einer Schließung der Ordnung 2.5 (Mellor<br />

und Yamada, 1974). Für detailliertere Informationen wird an dieser Stelle auf die<br />

LM-Dokumentation von Doms und Schättler (2002) verwiesen.<br />

5.1.1 Das Koordinatensystem<br />

Damit das Modell zur Verwendung von Vorhersagen für größere Modellgebiete Verwendung<br />

finden kann, wurde die Krümmung der Erdoberfläche im Modell berücksichtigt.<br />

Aufgrund <strong>des</strong>sen liegen die Modellgleichungen in Kugelkoordinaten in einem<br />

rotierenden System vor. Um die dadurch entstehende Verzerrung der Koordinatenlinien<br />

möglichst klein zu halten, werden die geographischen Pole um einen passenden<br />

Winkel gedreht.<br />

Die Variablen werden im Modell durch ein Arakawa-C in der Horizontalen und einem<br />

Lorenz-Gitter in der Vertikalen angeordnet. Dabei werden die thermodynamischen<br />

Größen wie z.B. Temperatur, Druck oder Feuchte in der Mitte <strong>des</strong> Gittervolumens<br />

ausgewertet. Die dynamischen Größen wie z. B. die Windgeschwindigkeit und die<br />

turbulente kinetische Energie, werden dagegen auf den Grenzflächen der Gitterboxen<br />

berechnet (Abb. 5.1).<br />

Als Vertikalkoordinate dient dabei die generalisierte, geländefolgende Koordinate<br />

ζ, welche zeitunabhängig ist. Dadurch sind die Flächen ζ=const. im physikalischen<br />

Raum zeitlich fest vorgegeben (Doms et al., 2005). Die untersten Modellschichten<br />

folgen der Modellorographie sehr genau. Mit zunehmendem Abstand zur Erdoberfläche<br />

werden die Modellflächen immer horizontaler.<br />

In den obersten Schichten wird eine Raygleigh-Dämpfung verwendet um Reflexionen<br />

am oberen Rand vorzubeugen.<br />

5.1.2 Das Gleichungssystem<br />

Bei den Gleichungen, die dem Modell zu Grunde liegen, handelt es sich um die primitiven<br />

Gleichungen der Thermo-Hydrodynamik, die eine kompressible Strömung<br />

in einer feuchten Atmosphäre beschreiben. Sie liegen in Advektionsform für ein rotieren<strong>des</strong><br />

Koordinatensystem vor.<br />

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