3. - Universitätsklinik für FRAUENHEILKUNDE Innsbruck

apieentscheidungen mitbestimmen. So wird z. B. den Eltern nach Aufklärung
über die Risiken und Vorteile (Überlebenschancen bzw. Risiken der extremen
Frühgeburt) angeboten mitzuentscheiden, ob eine Lungenreifeinduktion bereits
mit 24+0 SSW durchgeführt wird oder die vollendete 25. SSW abgewartet
werden soll.
Leider standen auch heuer in „Krisenzeiten“ nicht ausreichend Intensivplätze
an der Neonatologie zur Verfügung (derzeit 10 + 1 Notaufnahmeplatz), so
dass in Ausnahmefällen Risikoschwangere in eines der umliegenden Zentren
transferiert werden mussten, beziehungsweise der Bitte um Übernahme einer
Patientin aus einem peripheren Tiroler Krankenhaus nicht entsprochen werden
konnte. Ende 2008 werden aber nach Anbindung des Kreißsaals an das neue
Kinderzentrum erfreulicherweise vier weitere Intensivplätze zur Verfügung
stehen.
Schwangerenambulanz
Aufgrund der prekären Personalsituation ärztlicherseits ist es derzeit nicht
möglich Routine-Mutter-Kind-Passuntersuchungen bei fehlendem Schwangerschaftsrisiko
durchzuführen, was von manchen Patientinnen mit großem
Unmut aufgenommen wurde. Wir danken den niedergelassenen KollegInnen,
die diese Aufgabe übernehmen. Bei Auftreten von Komplikationen und Risiken
ist eine Überweisung der Patientin natürlich weiterhin jederzeit möglich.
Zwillinge
Wir durften in diesem Jahr 79 Zwil-
80
lingsschwangerschaftengemein- 70
sam mit dem Zuweiser betreuen,
darunter 12 monochorial/diamni-
60
ote und eine monochorial/monoamniote
Geminischwangerschaft.
Ein therapiebedürftiges schweres
50
40
51 76 61 65 67 61
Zwillingstransfusionssyndrom trat 30
in unserer Patientinnengruppe erfreulicherweise
2007 nicht auf.
20
Geboren wurden an der Frauenklinik
61 Zwillinge, 16 davon wurden
10
vaginal entbunden. 2002 2003 2004 2005 2006 2007
13
3.