3. - Universitätsklinik für FRAUENHEILKUNDE Innsbruck

„Aids“ laut 85,1 % und „Verhütung“ sogar laut 91,3 % im Hauptschulunterricht
durchgenommen wurden (vgl. Lotter 2000, S. 87).
Aus dem Fragebogen ergaben sich noch einige interessante Ergebnisse zur Vortragsreihe
der Uniklinik: 70,7 % gingen mit dem Gefühl nach Hause, etwas für
eine spätere Beziehung gelernt zu haben, 50,5 % waren von der Offenheit in den
Vorträgen begeistert, 40,4 % beurteilen die Art der Durchführung sehr positiv
und 50,5 % begrüßten es, viel Neues gehört zu haben. Eine wichtige Rückmeldung
für die nächstjährige Durchführung ist, dass 47,5 % mehr Zeit mit den
ÄrztInnen haben wollten und sich 35,4 % weniger Fremdwörter wünschen.
Bereits in meiner Diplomarbeit steht die Forderung, dass außerschulische Fachleute
vermehrt in die schulische Sexualerziehung einbezogen werden sollen.
Wie könnte es besser funktionieren, als dass dies bei solchen Veranstaltungen
umgesetzt wird. Als weitere Vision von meiner Seite erwähnte ich 2001, dass
man etwa für die 3. Klasse Hauptschule (=7. Schulstufe) ein einwöchiges Projekt
zum Thema Aids in den Lehrplan einbaut. Dabei könnte ich mir eine enge
Zusammenarbeit mit Ärzten vorstellen, die mit Aids und Aidskranken zu tun
haben – sogar an der Gynäkologie gibt es eine eigene HIV-Sprechstunde für
Frauen.
Abschließend darf ich hoch erfreut anmerken, dass die zuständige Stadträtin
und der Bezirksschulinspektor die Durchführung einer Infoveranstaltung 2008
sehr begrüßt.
Mag. phil. Thomas Lotter unterrichtet seit 1989 an Hauptschulen in Innsbruck, war
1988/1989 bzw. ist seit 2002 als Pädagoge an der Hotelfachschule Villa Blanka,
Innsbruck angestellt und war 2002/2003 als Professor für Biologie-Fachdidaktik
an der Pädagogischen Hochschule, Innsbruck (vormals Pädagogische Akademie
des Bundes in Tirol) tätig.
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