Untitled - Vorarlberg
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Abwasserreinigungsanlagen in <strong>Vorarlberg</strong> - Jahresbericht 2003<br />
Ergänzend erfolgt auch eine zusammenfassende Auswertung der Fremduntersuchungen. Die<br />
im Jahresmittel (jeweils Blatt 4 der ARA-Daten) zusammengefasst dargestellten Daten der<br />
Eigen- und Fremdüberwachung sind wegen der stark unterschiedlichen Werteanzahl allerdings<br />
nur begrenzt und größenordnungsmäßig vergleichbar. In der Größenordnung besteht im<br />
Jahresdurchschnitt in den meisten Fällen jedoch eine überraschend gute Übereinstimmung. Ein<br />
Rückschluss auf die Qualität der jeweiligen Eigenkontrolle ist anhand der stark unterschiedlichen<br />
Wertekollektive der Eigen- und Fremdkontrollen nicht bzw. nur in der Zusammensicht mit der<br />
jeweiligen anlagen- und verfahrenstechnischen Situation vor Ort zulässig.<br />
Entscheidend ist, dass anhand der Fremdkontrollen in der Regel derselbe Trend bezüglich<br />
Einhaltung der Grenzwerte festzustellen ist, wie bei der jeweiligen Eigenkontrolle.<br />
Im Übrigen wird in diesem Zusammenhang auf den jährlich vom Umweltinstitut organisierten und<br />
durchgeführten Ringtest für die wichtigsten Abwasserparameter hingewiesen, an welchem in der<br />
Regel praktisch alle ARA`s teilnehmen, die eigene Laboruntersuchungen durchführen. Ergänzend<br />
dazu werden im Rahmen der halbjährlichen Treffen der Kläranlagennachbarschaft <strong>Vorarlberg</strong><br />
(KAN) jeweils orientierende Vergleichstests (anhand von Ablaufproben) durchgeführt.<br />
Zusammenfassend kann jedenfalls bei fast allen ARA`s in <strong>Vorarlberg</strong> von einer, dem Stand der<br />
Analysentechnik entsprechenden Qualitätssicherung aller vorliegenden und als Basis dieses Berichtes<br />
dienenden Daten ausgegangen werden. Einzelne im Rahmen der Ringtests des Umweltinstituts<br />
aufgezeigte Probleme werden auch 2004 durch verstärkte Beratung und Motivation bearbeitet<br />
und möglichst beseitigt werden.<br />
Sämtliche Kläranlagen > 2.500 Einwohnerwerte verfügten 2003 jeweils über automatische, zeitund/oder<br />
mengenproportionale Probenahmeeinrichtungen im Zu- und Ablauf. Bei kleineren Anlagen<br />
ohne stationäre Probenahmeeinrichtung wird entweder eine Schöpfprobe oder eine, mittels<br />
mobiler Probenahmegeräte entnommene zeitproportionale Mischprobe für die analytische Emissionskontrolle<br />
verwendet. Die Eigenuntersuchungen erfolgen bei diesen Anlagen ohne automatische<br />
Probenahmegeräte generell über qualifizierte Stichproben.<br />
Die entnommenen Mischproben bzw. bei kleineren Anlagen Stichproben werden im Rahmen der<br />
Eigenkontrolle im jeweiligen ARA-Labor auf die relevanten Parameter untersucht. CSB und Gesamt-Phosphor<br />
werden z.T. täglich, die übrigen Parameter zumindest am Messtag bestimmt.<br />
Messtag ist bei größeren Anlagen jeder fünfte Tag, bei kleineren Anlagen jeder sechste Tag. Die<br />
Messtage wurden einheitlich festgesetzt, sodass ein signifikanter Vergleich der Eigen- mit der<br />
Fremdüberwachung möglich ist.<br />
Die Fremduntersuchungen sind seit 01.01.2000 verdichtet worden.<br />
� statt bisher 6x werden jetzt bei Anlagen > 30.000 Einwohnerwerten jetzt 12x/Jahr<br />
� statt bisher 2 bzw. 4x werden bei Anlagen zwischen 5.000 und 30.000 EW jetzt 4x bzw. 6x/Jahr<br />
� und wie bisher 1x bis 2x/Jahr werden bei Anlagen < 5.000 Einwohnerwerten<br />
unangemeldete Fremdkontrollen durchgeführt. Im Rahmen der routinemäßigen Probenahme und<br />
Untersuchung wird bei der Fremdüberwachung anlagenspezifisch eine jeweils erweiterte Parameterliste<br />
erhoben. Außerdem erfolgen bei anstehenden oder abzusehenden Problemen zusätzliche<br />
Untersuchungen. Gegenüber den Vorgaben bezüglich Fremdkontrolle der 1. AEV wurden teilweise<br />
längere Probenahmeintervalle akzeptiert, sofern der jeweilige Konsens eingehalten worden ist<br />
und auch längerfristig keine Probleme zu erwarten sind.<br />
Landeswasserbauamt Bregenz Seite 11