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Untitled - Vorarlberg

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ARA Hittisau – 5.125 EW60<br />

Abwasserreinigungsanlagen in <strong>Vorarlberg</strong> - Jahresbericht 2003 Blatt 6 - Interpretation der Daten<br />

Anlagencharakteristik<br />

Die ARA Hittisau (Bj. 1980/ teilsaniert 1999) ist 2002 durch die Installation und Inbetriebnahme einer SBR<br />

Stufe (zwei Reaktoren mit je rund 290 m 3 Kapazität) an den Stand der Technik angepasst worden. Die<br />

bestehende Tauchtropfkörperanlage wird bis auf Weiteres für die, der SBR-Stufe nachgeschaltete<br />

Nitrifikation verwendet. Die ARA besitzt übrigens als kleinste Anlage des Landes (Ausbauleistung rund<br />

5.100 EW60 !) noch eine durchaus wirtschaftliche, anaerobe Schlammbehandlung (Faulung) inkl.<br />

Faulgasverwertung (BHKW). Belastungsspitzen werden gelegentlich durch Einleitungen<br />

betriebsspezifischer, hochorganischer Abwasserkonzentrate verursacht.<br />

Auslastung, Ablaufkonzentrationen, Reinigungseffekte<br />

Die mittlere BSB5- und CSB-bezogene Auslastung liegt 2003 bei 76 % bzw. 88 %, hydraulisch bei 55 %. In<br />

der Woche der höchsten Anlagenbelastung betragen die Werte beim BSB5 203 %, beim CSB 214 %, was<br />

auf wahrscheinlich unzulässige Einleitungen organischer Konzentrate schließen lässt. Die relevanten Werte<br />

für das 85 % Perzentil liegen mit rund 70 % (BSB5) sowie 100 % (CSB) unter bzw bei der aktuellen<br />

Ausbauleistung.<br />

Bei den Ablaufkonzentrationen und den Reinigungseffekten werden 2003 alle Grenzwerte eingehalten.<br />

Die anlagenspezifischen Kennzahlen der Biologie weisen auf einen stabilen Betrieb mit grundsätzlich<br />

ausreichenden Kapazitätsreserven hin.<br />

Zusammenfassende Beurteilung / Handlungsbedarf<br />

Die ARA Hittisau entspricht dem Stand der Technik.<br />

Schwerpunktmäßig die Gastronomie und die betriebsspezifische Einleitung stark organischer Abwässer<br />

betreffende Vorgaben der Indirekteinleiterverordnung (IEV) sind konsequent auf Einhaltung zu<br />

kontrollieren. Die zumindest schwerpunktmäßige Kontrolle der Einhaltung dieser Vorgaben ist realistisch<br />

gesehen eine Daueraufgabe. Dem periodischen Fremdwasserproblem ist ebenfalls durch zumindest<br />

anlassbezogene Kontrollen ein entsprechendes Augenmerk zu schenken.<br />

Landeswasserbauamt Bregenz Seite 143

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