10.08.2012 Aufrufe

Untitled - Vorarlberg

Untitled - Vorarlberg

Untitled - Vorarlberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

7. Zusammenfassung<br />

7.1 Allgemeines<br />

Abwasserreinigungsanlagen in <strong>Vorarlberg</strong> - Jahresbericht 2003<br />

Die seit dem Jahre 1999 verstärkt in Angriff genommene Anpassung von bestehenden Abwasserreinigungsanlagen<br />

in <strong>Vorarlberg</strong> an den Stand der Technik (Rechtliche Grundlagen siehe Kaptitel<br />

1.1.) erleichtert aufgrund der nunmehr für Anlagen vergleichbarer Ausbaugrößen einheitlichen<br />

Vorgaben die landesweite Bewertung wesentlich. Auch weitergehende Empfehlungen für zusätzliche<br />

Maßnahmen sind dadurch, insbesondere bedingt durch die einheitliche Datenlage für Konzentrationswerte<br />

und Reinigungsleistungen leichter und besser nachvollziehbar möglich.<br />

Aufgrund der aktuellen Situation/Entwicklung des Jahres 2003 wurden daher unter Kapitel 3 (Zustandsbericht<br />

der Abwasserreinigungsanlagen) anlagenspezifisch zusammenfassende Bewertungen<br />

vorgenommen und Empfehlungen formuliert.<br />

Die landesweit festzustellenden, im Durchschnitt hohen Reinigungsleistungen der ARA`s,<br />

u.a. dokumentiert durch das laufende Sinken des Gesamt-Phosphor-Gehaltes im Bodenseewasser,<br />

haben zu der ebenfalls landesweit, mit wenigen Ausnahmen, günstigen Situation der<br />

chemischen und biologischen Gewässergüte wesentlich beigetragen.<br />

Nebenbei sei erwähnt, dass allerdings schon jetzt nur ein relativ geringer Anteil (knapp 6 %) der<br />

N-Fracht in den Bodensee aus den Abläufen der <strong>Vorarlberg</strong>er ARA`s stammt. Dieser Wert wird<br />

bis ín das Jahre 2005 plangemäß auf Werte unter 4 % sinken, während der Anteil der Bodenbewirtschaftung<br />

in <strong>Vorarlberg</strong> dann voraussichtlich immer noch bei 11 % des Gesamt-N-Eintrages in<br />

den See liegen wird. Inwiefern bis 2005 schon Vorgaben des Aktionsprogrammes Nitrat 2003<br />

[14] greifen werden, wird sich anhand konkreter Vollzugserfahrungen weisen bzw. im Verlaufe<br />

der Gewässerzustandserhebungen zur Umsetzung der WRG Novelle 2003 bis ca. 2006 vorsichtig<br />

abschätzen lassen.<br />

7.2 Zusammenfassende Beurteilung / Handlungsbedarf bei den einzelnen Anlagen<br />

Bei der ARA Meiningen soll das im Jahre 2001 anlagenrechtlich genehmigte Sanierungsprojekt<br />

plangemäß im Verlaufe des Jahres 2004 abgeschlossen sein. Nach einer entsprechend notwendigen,<br />

verfahrenstechnischen Optimierungsphase sollte die Anlage im Verlauf des Jahres 2005 dann<br />

vollständig dem Stand der Technik entsprechen. Im Falle der maßgeblichen Indirekteinleiter sind<br />

die vereinbarten und 2002 aktualisierten Maßnahmen regelmäßig konsequent zu kontrollieren, auf<br />

die geplante Wirkung zu überprüfen und zu aktualisieren.<br />

Bei der ARA Hofsteig sind schwerpunktmäßig weiterhin die Indirekteinleitungen entsprechend zu<br />

begrenzen und zu überwachen. Der 1997 mittelfristig, d.h. ab ca. 2002 vorgesehene weitere Ausbau<br />

der Anlage (u.a. Umbau der alten biologischen Stufe in eine vorgeschaltete Hochlastbiologie<br />

sowie die dringende Erweiterung der Faulturmanlage inkl. Gasverwertung) steht, insbesondere<br />

aufgrund der Entwicklung im Verbandsgebiet 2004, vordringlich an. Parallel dazu sind auf Basis<br />

eines generellen Entwässerungskonzeptes, die Sanierungsmaßnahmen im Verbandsnetz (u.a. zur<br />

weiteren Verringerung des Fremdwasseranteiles) plangemäß weiterzuführen.<br />

Die ARA Dornbirn wird Ende 2004 nach Abschluss des anlagenrechtlich im Jahre 2002 genehmigten<br />

Projektes der technischen und verfahrenstechnischen Erneuerung sowie Optimierung<br />

wichtiger Anlagenteile (u.a. Belüftung) vollständig dem Stand der Technik entsprechen. Unabhängig<br />

von den Maßnahmen bei der ARA selbst sind in den nächsten Jahren weiterhin konsequent<br />

Fremdwassereinleitungen ins Kanalnetz der Stadt Dornbirn zu reduzieren.<br />

Seite 198 Landeswasserbauamt Bregenz

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!