Magnete, Fluss und Artefakte - Siemens Healthcare
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Spins in <strong>Fluss</strong> <strong>und</strong> Bewegung<br />
32<br />
Helles Blut durch Einstrom-Effekt<br />
Der Einstrom-Effekt ist die Gr<strong>und</strong>lage für die ToF-Technik: In die Schicht<br />
einströmende Blutspins werden, im Unterschied zu den stationären Gewebespins,<br />
nur kurzzeitig von der Pulssequenz beeinflusst. Die Geschwindigkeit des Blutflusses<br />
entscheidet, wie rasch sie durch nachströmende Spins ersetzt werden, <strong>und</strong> damit<br />
die Helligkeit der Blutdarstellung.<br />
Stationäre Spins sättigen ...<br />
In der Anregungsschicht werden die Spins durch<br />
schnelle Anregungspulse gesättigt. Außerhalb der<br />
Schicht werden die Spins nicht angeregt. Sobald sie<br />
in die Schicht strömen, bewirkt der Anregungspuls<br />
eine sehr hohe Magnetisierung. Die anschließende<br />
Datenakquisition zeigt das ungesättigte Blut hell,<br />
das umgebende Gewebe signalärmer.<br />
Die Sättigung der Anregungsschicht erreichen wir<br />
durch eine kurze Wiederholzeit TR. Sie ist deutlich<br />
kürzer als die für die Signalerholung theoretisch notwendige<br />
Wiederholzeit. Dies verhindert den Wiederaufbau<br />
der Längsmagnetisierung in der Schicht.<br />
Die einströmenden Blutspins erzeugen nach dem<br />
Anregungspuls zunächst ein starkes Signal. Falls sie<br />
mehrfach vom Anregungspuls getroffen werden,<br />
nimmt auch ihre Sättigung zu.<br />
ungesättigt gesättigt<br />
ungesättigt gesättigt