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Magnete, Fluss und Artefakte - Siemens Healthcare

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Funktionelle Bildgebung<br />

84<br />

ZUR DISKUSSION<br />

Der Diffusionstensor<br />

Eine anisotrope Größe stellt man mathematisch<br />

als einen Tensor dar. Dies ist sozusagen der nächste<br />

Dimensionssprung nach Skalaren <strong>und</strong> Vektoren.<br />

Konsequenterweise stellt man den Diffusionstensor<br />

als eine quadratische Matrix dar, bestehend aus<br />

neun Zahlen (3×3 Matrix).<br />

Die drei Diagonalemente der Matrix repräsentieren<br />

die Diffusion in den drei orthogonalen Richtungen.<br />

Die Summe dieser drei Diagonalelemente (Tensor-<br />

Spur, Trace) ergeben das uns bekannte Trace-Bild.<br />

Die Matrixelemente rechts <strong>und</strong> links von der Diagonalen<br />

werden von Werten besetzt, die sich nur im<br />

Vorzeichen unterscheiden. Im Normalfall werden<br />

also lediglich Diffusionsgradienten in 6 Richtungen<br />

benötigt, um den kompletten Diffusionstensor zu<br />

füllen. Zur Darstellung komplizierter Anisotropie<br />

werden jedoch sogar 12 oder mehr unterschiedliche<br />

Diffusionsgradienten eingesetzt.<br />

Diese Technik nennt man Diffusion Tensor Imaging<br />

(DTI) oder auch Multi-Directional Diffusion Weighting<br />

(MDDW). Mit ihrer Hilfe kann man beispielsweise Faserverbindungen<br />

der weißen Substanz oder einzelne Kerngebiete<br />

der tiefen grauen Substanz abgrenzen bzw.<br />

selektiv darstellen.

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