Magnete, Fluss und Artefakte - Siemens Healthcare
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Diffusionsbildgebung<br />
Perfusionsbildgebung<br />
BOLD-Bildgebung<br />
Das Problem mit der Anatomie<br />
Wieso genügen uns nicht die anatomischen<br />
DW-Bilder? Diffusionsgewichtete<br />
Bilder enthalten Signalanteile, die unabhängig<br />
von der Diffusion direkt vom<br />
Gewebe stammen. Wenn ein Gewebe<br />
eine lange T2-Konstante besitzt, kann dies<br />
zu einer Signalerhöhung in der entsprechenden<br />
Region führen. Diese Signalerhöhung<br />
wird möglicherweise als verringerte<br />
Diffusion fehlinterpretiert. Dieser Effekt<br />
ist als T2-Shine-Through bekannt.<br />
ADC-Maps sind funktionale Bilder <strong>und</strong><br />
enthalten keine anatomischen Signalanteile.<br />
Somit ist eine Fehlinterpretation<br />
aufgr<strong>und</strong> eines T2-Shine-Throughs ausgeschlossen.<br />
ZUR DISKUSSION<br />
Der Weg von DW-Bildern zur ADC-Map<br />
DW-Bilder bilden die Ausgangsbasis für die<br />
Errechnung von ADC-Maps. Man vergleicht zwei<br />
unterschiedlich diffusionsgewichtete Aufnahmen<br />
<strong>und</strong> errechnet einen Fit über die theoretische<br />
Exponentialkurve. Zur Eliminierung der Perfusionsflussrate<br />
wählt man DW-Bilder mit einem b-Wert<br />
über 150 s/mm2 . In diesem Bereich haben<br />
Perfusion-Spins durch Dephasierung ihr Signal<br />
vollständig verloren.<br />
Typischerweise werden neben dem Referenzbild<br />
(b = 0 s/mm 2 ) DW-Bilder mit den b-Werten<br />
500 mm/s 2 <strong>und</strong> 1000 mm/s2 erstellt.<br />
Es gibt jedoch weitere Komplikationen, speziell die<br />
Anisotropie der Diffusion ➔ S. 82.<br />
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