Magnete, Fluss und Artefakte - Siemens Healthcare
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Funktionelle Bildgebung<br />
78<br />
Das gewichtete MR-Signal der Diffusion<br />
Werfen wir einen Blick auf die Entstehung des MR-Diffusionsbildes.<br />
Die Molekülwanderung wird mit Hilfe von zwei Gradientenpulsen ermittelt,<br />
die kurz hintereinander geschaltet werden. Beide Pulse unterscheiden sich<br />
lediglich im Vorzeichen, in der Polarität. Sie bilden gemeinsam den bipolaren<br />
Diffusionsgradienten.<br />
Wie entsteht das Diffusionssignal?<br />
Das gesamte Spinensemble eines Voxels (1) wird<br />
zunächst durch einen Gradientenpuls vollständig<br />
dephasiert (2). Einige Spins diff<strong>und</strong>ieren anschließend<br />
aus dem Voxel heraus <strong>und</strong> werden durch Spins<br />
aus benachbarten Voxeln ersetzt (3).<br />
Wir schalten nun einen Gradientenpuls mit entgegengesetztem<br />
Vorzeichen zum ersten Puls. Nichtzugewanderte<br />
Spins werden vollständig rephasiert.<br />
Zugewanderte Spins dagegen mit ursprünglich<br />
anderer Spinphase können durch den negativen<br />
Gradientenpuls nicht vollständig rephasiert werden.<br />
Das Signal des neuen Spinensembles nimmt ab (4).<br />
Zur Darstellung des Diffusionskontrasts werden üblicherweise<br />
T2 *-gewichtete Sequenzen verwendet.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4