was ist stalinismus - Communist International (Stalinist-Hoxhaists)
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der Niederlage Deutschlands, denn er konnte die sozial<strong>ist</strong>ischen Kräfte gegenüber den<br />
imperial<strong>ist</strong>ischen Kräften real<strong>ist</strong>isch genug einschätzen und war vorsichtig und<br />
besonnen gegenüber dem neue entstandenen internationalen Kräfteverhältnis zwischen<br />
Kapitalismus und Sozialismus. Stalin verteidigte Lenins Taktik der Politik des Abwartens,<br />
des Lavierens durch Verhandlungen aus dem Jahre 1918, wo mit der kommenden<br />
Revolution in Europa gerechnet wurde. So musste auch Stalin in der Atempause nach<br />
dem 2. Weltkrieg z.B. mit den Revolutionen in Asien usw. rechnen, um das gesamte<br />
sozial<strong>ist</strong>ische Lager auf breitere Füße zu stellen, denn der nächste Ansturm, der nächste<br />
Krieg der Imperial<strong>ist</strong>en würde nicht auf sich warten lassen. Stalin rüstete sich bereits für<br />
den nächsten entscheidenden Kampf gegen den Weltimperialismus.<br />
Entweder wird die Weltrevolution den 3. Weltkrieg verhindern oder der dritte<br />
Weltkrieg wird die Weltrevolution hervorbringen – beides mit dem Ergebnis des Endes<br />
der Periode des Imperialismus, des Endes des Weltkapitalismus und des Beginns der<br />
Periode des Weltsozialismus. Welcher der beiden Wege zum Weltsozialismus tatsächlich<br />
eingeschlagen wird, darüber entscheidet allein das Weltproletariat ! Als Komintern (SH)<br />
sind wir natürlich der Meinung, dass der Weg der Weltrevolution zur Verhinderung des<br />
Dritten Weltkrieges vorzuziehen <strong>ist</strong>, da er der Menschheit unnötige Opfer erspart und es<br />
für den Aufbau der Weltwirtschaft besser <strong>ist</strong>, die Produktionsmittel unbeschädigt zu<br />
übernehmen und nicht die zerstörten Produktionsmittel wieder herstellen und durch<br />
neue ersetzen zu müssen. Dabei <strong>ist</strong> klar, dass es auch bei einer Weltrevolution nicht<br />
ohne Opfer der Weltbefreiung vom Kapitalismus abgeht, denn die Konterrevolution der<br />
Weltbourgeoisie kann und wird nicht zu lassen, freiwillig dem Weltproletariat den Platz<br />
zu räumen und „ehrenhaft und unblutig“ die Weltbühne der Geschichte zu verlassen. Die<br />
Weltbourgeoisie war noch nie ehrenhaft und unblutig und das wird sie um so weniger bei<br />
ihrem Abtreten sein, denn gerade dann zeigt sie ihr wahres Gesicht am offensten, dann<br />
nämlich, wenn sie um ihre Machterhaltung oder um die Rückgewinnung ihrer Macht über<br />
Millionen von Leichen gehen wird, dazu <strong>ist</strong> ihr jedes Mittel Recht.<br />
Über die Frage der Weltrevolution konnte damals nicht von Stalin entschieden<br />
werden und auch nicht von der Sowjetunion und den neu entstandenen<br />
Volksdemokratien an ihrer Seite. Das war eine Frage, die nur das Weltproletariat<br />
beantworten konnte, von dem das Schicksal der Sowjetunion direkt abhing – und das<br />
seit Bestehen des ersten sozial<strong>ist</strong>ischen Staates auf der Welt. Stalin hätte also niemals<br />
einen unüberlegten , riskanten Blitzkrieg ohne das weltrevolutionäre Proletariat aller<br />
Länder vom Stapel gelassen, aber trotzdem und gerade deswegen bereitete er sich um<br />
so sorgfältiger auf die unvermeidliche militärische Eskalation des Kalten Krieges vor,<br />
rüstetet er noch intensiver auf, denn an seiner West- und Ostflanke standen die