was ist stalinismus - Communist International (Stalinist-Hoxhaists)
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Geschichte unerhörte Blütezeit der Kultur. Diese neue Kultur der zum ersten Mal<br />
geeinten Menschheit, die alle Staatsgrenzen zerstört hat, wird auf klaren und<br />
durchsichtigen Beziehungen der Menschen zueinander beruhen. Sie wird daher Mystik<br />
und Religion, Vorurteile und Aberglaube für alle Zeiten begraben und damit der<br />
Entwicklung siegreicher wissenschaftlicher Erkenntnis einen mächtigen Anstoß geben.<br />
Diese höchste Stufe des Kommunismus, in der die kommun<strong>ist</strong>ische Gesellschaft<br />
sich bereits auf ihrer eigenen Grundlage entwickelt hat, in der Hand in Hand mit der<br />
allseitigen Entwicklung der Menschen auch die gesellschaftlichen Produktivkräfte einen<br />
gewaltigen Aufschwung nehmen und die Gesellschaft bereits auf ihr Banner die Losung<br />
geschrieben hat: „Jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen“, hat<br />
als ihre Vorstufe den Sozialismus zur geschichtlichen Voraussetzung. Hier beginnt die<br />
kommun<strong>ist</strong>ische Gesellschaft die kapital<strong>ist</strong>ische Hülle erst abzuwerfen, sie <strong>ist</strong> noch in<br />
jeder Beziehung - wirtschaftlich, moralisch und ge<strong>ist</strong>ig - mit den Muttermalen der alten<br />
Gesellschaft behaftet, deren Schoß sie entsprungen <strong>ist</strong>.<br />
Die Produktivkräfte des Sozialismus sind noch nicht in dem Maße entwickelt, dass<br />
eine Verteilung der Erzeugnisse der Arbeit entsprechend den Bedürfnissen eines jeden<br />
möglich wäre . Die Verteilung erfolgt vielmehr nach der Le<strong>ist</strong>ung. Die Arbeitsteilung, das<br />
heißt, die Zuweisung bestimmter Arbeitsfunktionen an bestimmte Gruppen von<br />
Menschen, <strong>ist</strong> hier noch nicht überwunden, so dass der Gegensatz von Hand- und<br />
Kopfarbeit in der Hauptsache noch weiter besteht. Trotz der Aufhebung der Klassen sind<br />
noch Überreste der alten Klassenteilung in der Gesellschaft vorhanden, folglich auch<br />
Überreste der proletarischen Staatsgewalt, des Zwanges, des Rechts. Es bleiben somit<br />
noch gewisse Reste der Ungleichheit bestehen, die noch nicht absterben konnten.<br />
Unbeseitigt und unüberwunden bleibt auch noch der Gegensatz zwischen Stadt und<br />
Land. Allein alle diese Überreste der alten Gesellschaft werden von keiner<br />
gesellschaftlichen Kraft mehr geschützt und verteidigt. Da sie an eine bestimmte<br />
Entwicklungsstufe der Produktivkräfte gebunden sind, verschwinden sie in dem Maße,<br />
wie die von der Fessel der kapital<strong>ist</strong>ischen Ordnung befreite Menschheit sich die<br />
Naturkräfte unterwirft, sich selbst im Ge<strong>ist</strong>e des Kommunismus neu erzieht und vom<br />
Sozialismus zum vollendeten Kommunismus fortschreitet (Programm der Komintern von<br />
1928).<br />
Der Stalinismus über Partei und Staat des Proletariats