was ist stalinismus - Communist International (Stalinist-Hoxhaists)
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partnerschaftliche (nicht zuletzt militärische) Unterstützung der Sowjetunion, durch die<br />
mehr oder weniger fortgeschrittene ökonomische Basis, das kulturelle Niveau und durch<br />
viele weitere Faktoren, die in diesen Ländern Möglichkeiten des rascheren Aufbaus des<br />
Sozialismus boten. Es gab jedoch auch entscheidende subjektive Faktoren, wie die<br />
Auswirkungen von Krieg und Faschismus auf die Arbeiterbewegung und vor allem auf<br />
deren revolutionäre Avantgarde in diesen Ländern.<br />
Lenin und Stalin lehrten, dass das Proletariat den Sozialismus niemals ohne eine<br />
starke bolschew<strong>ist</strong>ische Partei aufbauen kann, die in der Klasse und unter den Massen<br />
fest verankert <strong>ist</strong>, also niemals ohne eine Partei, die die Arbeiterklasse zum Sozialismus<br />
führt ... und die war größtenteils geschwächt, ja fast völlig zerschlagen oder<br />
revision<strong>ist</strong>isch unterwandert worden. Die KPdSU (B) kann die Kommun<strong>ist</strong>ische Parteien<br />
in den Ländern des sozial<strong>ist</strong>ischen Weltlagers zwar nach Kräften unterstützen, aber<br />
diese niemals ersetzen. Das war der schwache Punkt, eine gravierende Schwäche des<br />
ersten sozial<strong>ist</strong>ischen Weltlagers, <strong>was</strong> für die Entscheidung über Sieg und Niederlage<br />
des Aufbaus des Sozialismus ausschlaggebend war und schließlich auch zur Niederlage<br />
des ersten sozial<strong>ist</strong>ischen Weltlagers beigetragen hat.<br />
Die marx<strong>ist</strong>isch-lenin<strong>ist</strong>ische Lehre daraus: Ein sozial<strong>ist</strong>isches Lager braucht nicht<br />
nur ein starkes bolschew<strong>ist</strong>isches Zentrum, sondern auch starke bolschew<strong>ist</strong>ische<br />
Parteien in allen ihren Mitgliedsländern, auf die sich das Zentrum stützen kann. Ein<br />
sozial<strong>ist</strong>isches Weltlager <strong>ist</strong> nur so stark wie sein schwächstes Glied.<br />
Es war vor allem diese ungünstige Bedingung, unter der in diesen Ländern der<br />
revolutionäre Klassenkampf statt, der zudem auf äußerst heftigen Widerstand der<br />
internationalen Klassenfeinde stieß – Kalter Krieg. Die innere Reaktion wurde vom<br />
Westen mit allen Mitteln unterstützt, um diese Länder im Inneren zu destabilisieren und<br />
vom Weg zum Sozialismus durch konterrevolutionäre Aktivitäten gewaltsam<br />
abzubringen, aber auch durch revision<strong>ist</strong>ische Infiltration der sozial<strong>ist</strong>ischen Bewegung.<br />
Zweifellos konnte man die Machtverhältnisse des Proletariats der Sowjetunion überhaupt<br />
nicht mit denen der noch gar nicht gefestigten Macht der Proletarier in den Ländern des<br />
sozial<strong>ist</strong>ischen Weltlagers vergleichen. Der Revisionismus war im Lager von Anfang an<br />
stark verbreitet und vertiefte seinen Einfluss zusehends – in den einen Ländern<br />
schneller, in den anderen langsamer. Dieser sich breit machende Revisionismus (in<br />
Jugoslawien offen und in den anderen Ländern – außer Albanien – verdeckt) hielt diese<br />
Länder vom Weg des Sozialismus ab und stellten bereits vor dem Erreichen des<br />
sozial<strong>ist</strong>ischen Zieles (im Gegensatz zur Geschichte der Sowjetunion) wieder kapital<strong>ist</strong>ische<br />
Verhältnisse her. Nur durch die starke Führung der bolschew<strong>ist</strong>ischen Partei war es in<br />
der Sowjetunion und in Albanien möglich, so ein vorzeitiges Ende des sozial<strong>ist</strong>ischen<br />
Aufbaus zu verhindern. In allen anderen Ländern des sozial<strong>ist</strong>ischen Weltlagers waren<br />
diese Bedingungen nicht annähernd vorhanden. Von einem Sozialismus wie er in der