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was ist stalinismus - Communist International (Stalinist-Hoxhaists)

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aufgezwungenen) taktischen Rückzug. Die demokratische Weltfront verläuft nicht<br />

statisch, sie bewegt sich zwischen den beiden Weltlagern hin und her und schlug<br />

unmittelbar nach dem Krieg stärker aus als in der längeren Nachkriegszeit. All diese<br />

Dinge muss man taktisch klug im Auge haben, um optimal damit manövrieren zu können.<br />

Manchmal sind die Dinge ausgereizt und dann muss man seine Taktik ändern, wenn man<br />

an der demokratischen Weltfront keine Niederlagen erleiden und den Fuß in der Tür<br />

behalten will. Auf jeden Fall kann man mit der proletarischen Weltfront nicht so umgehen<br />

wie mit der demokratischen Weltfront. Da gibt es wesentliche (Klassen)Unterschiede. Auf<br />

keinen Fall darf man sie gleichsetzen oder gar die proletarische Weltfront in der<br />

demokratischen Weltfront aufgehen – also untergehen – lassen. Das <strong>ist</strong> das<br />

Entscheidende, <strong>was</strong> Dimitroff in der antifasch<strong>ist</strong>ischen Weltfront schon nicht begriffen<br />

hatte. Daraus hatte Shdanow keine Lehren gezogen, weswegen er mit seiner<br />

demokratischen Weltfront unvermeidlich scheitern musste, zum Wohlgefallen des<br />

kapital<strong>ist</strong>ischen und zum Schaden des sozial<strong>ist</strong>ischen Weltlagers.<br />

Alles Andere wäre gefährliches Wunschdenken gewesen, <strong>was</strong> auf einer<br />

unzulässigen Überschätzung der tatsächlich noch übrig gebliebenen Möglichkeiten von<br />

Zugeständnissen seitens des sozial<strong>ist</strong>ischen Weltlagers beruhen würde. Wie man die<br />

Situation mit Ende des Krieges auch einschätzen mag, - und wir leugnen durchaus nicht,<br />

dass es tatsächlich gewisse Kompromisslösungen auf Grund der vorübergehend<br />

günstigen Lage gegeben haben mochte, bei denen man nachgibt ohne dabei dem<br />

sozial<strong>ist</strong>ischen Weltlager zu schaden -, so beißt die Maus keinen Faden von der<br />

Grundlage des Marxismus-Leninismus ab, dass der demokratische Kampf prinzipiell und<br />

praktisch-konkret dem sozial<strong>ist</strong>ischen Kampf dient, diesem untergeordnet <strong>ist</strong> und nicht<br />

umgekehrt. Nur die Opportun<strong>ist</strong>en beschränken ihre Haltung zum „Klassenkampf“ auf<br />

die Schaffung, Beibehaltung oder Wiedererrichtung bürgerlicher Verhältnisse. Eben eine<br />

Taktik, die nur in einem bestimmten Bereich der (sozial<strong>ist</strong>ischen) Politik eingeschlagen<br />

wird und die sich für einen kurzen Moment durch die veränderte Weltlage ergibt, eine<br />

solche Taktik, die im notwendigen Augenblick wieder fallen gelassen werden muss<br />

sobald die Bedingungen sich geändert haben, eine solche Taktik unzulässig in den Rang<br />

von prinzipieller Bedeutung zu erheben, eine konkret auf den Augenblick zugeschnittene<br />

Taktik als neue „Generallinie“ deklarieren zu wollen, um auf diese Weise die „veraltete“<br />

Generallinie Stalins zu ersetzen, den gewaltsamen Weg zum Sozialismus durch den<br />

friedlichen Weg zum Sozialismus zu ersetzen, eben das entspricht der Physiognomie des<br />

Opportunismus in der Frage des „demokratischen Weltlagers“, die im Prinzip die Lösung<br />

der Frage des sozial<strong>ist</strong>ischen Weltlagers ERSETZEN sollte.<br />

Hingegen war Stalins Haltung zum demokratischen Kampf prinzipienfest,

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