was ist stalinismus - Communist International (Stalinist-Hoxhaists)
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Mit „lediglich“ meinte Lenin jedoch nicht „verzichtbar.“ Im Genteil, Lenin betont:<br />
„Der Sozialismus <strong>ist</strong> in zweifachem Sinne ohne die Demokratie unmöglich: 1. das<br />
Proletariat wird die sozial<strong>ist</strong>ische Revolution nicht durchführen können, wenn es sich<br />
nicht durch den Kampf für die Demokratie auf die Revolution vorbereitet; 2. ohne<br />
restlose Verwirklichung der Demokratie kann der siegreiche Sozialismus seinen Sieg<br />
nicht behaupten und das Absterben des Staates für die Menschheit nicht Wirklichkeit<br />
werden lassen“ (Lenin, Band 23, Seite 69).<br />
Diese Lenin´ sche Lehre <strong>ist</strong> sowohl gültig im nationalen wie auch im<br />
internationalen Maßstab und das kann nur heißen:<br />
Nicht das demokratische, sondern das sozial<strong>ist</strong>ische Weltlager beseitigt die<br />
Klassenunterdrückung des weltimperial<strong>ist</strong>ischen Lagers – Der Weltsozialismus <strong>ist</strong> nicht<br />
ohne restlose Verwirklichung der Weltdemokratie möglich. Nur beides<br />
zusammengenommen führt zum gewünschten Ergebnis. Trennt man beides, hat das die<br />
unvermeidliche Niederlage zur Folge. Shdanows Fehler liegt eben darin, dass er mit<br />
seinem demokratischen Weltlager die Lehre Lenins nicht begriffen hatte, dass das<br />
Letztere nicht ohne das Erstere verwirklichbar <strong>ist</strong>.<br />
Obwohl die Entfaltung der Demokratie unter den Bedingungen des<br />
Weltimperialismus eng begrenzt und formal <strong>ist</strong>, obwohl sie nur bedingt verwirklicht<br />
werden kann, proklamieren wir Marx<strong>ist</strong>en-Lenin<strong>ist</strong>en deshalb noch lange nicht den<br />
Verzicht auf die Organisierung unserer demokratischen Weltfront, denn ein Verzicht auf<br />
die demokratische Weltfront des sozial<strong>ist</strong>ischen Weltlagers hieße, überhaupt auf den<br />
Kampf für den Weltsozialismus zu verzichten, bedeutet im leninschen Sinne die<br />
Unmöglichkeit des Weltsozialismus. Und diese Unverzichtbarkeit des demokratischen<br />
Kampfes traf gebieterisch auf die besonders günstige Situation nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg zu, nämlich jene günstige Situation, den ansonsten eng begrenzten Rahmen<br />
der bürgerlichen Demokratie zum schwächsten Zeitpunkt der Weltbourgeoisie bis zu<br />
einem gewissen Grade zu sprengen und mit der Niederlage des Faschismus dem<br />
Weltproletariat den Weg zur proletarischen Demokratie zu öffnen und ihm das Erreichen<br />
des Zieles der Diktatur des Proletariats zu erleichtern.<br />
Dort wo der Krieg die ökonomische Basis der Herrschaft der Bourgeoisie<br />
erschüttert und fast völlig zerstört hatte, mochte allein der demokratische Wille der<br />
Massen ausgereicht haben, um den Wiederaufbau in die eigene Hand nehmen zu<br />
können , ohne dass mit einem nennenswerten Widerstand der Fabrik- und Grundbesitzer<br />
gerechnet werden musste. Mit dem Sturz des Faschismus, mit dem Ende des Krieges