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was ist stalinismus - Communist International (Stalinist-Hoxhaists)

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Proletariat, mit dem Übergang in die klassenlose Gesellschaft anfängt, überflüssig zu<br />

werden, dann versiegt die Triebkraft des proletarischen Staates, befreit er sich von<br />

seinem Klassencharakter, verwandelt er sich in sein Gegenteil, in einen Hemmschuh der<br />

freiwilligen Vereinigungen in der kommun<strong>ist</strong>ischen Gesellschaft. Damit wird aus dem<br />

klassenspezifischen Hemmschuh des proletarischen Staates eine Triebkraft der freien,<br />

kommun<strong>ist</strong>ischen Assoziationen, eine Triebkraft des freien und natürlichen<br />

Zusammenlebens der Menschen. Der Staat hört auf, ein Klasseninstrument des<br />

Kommunismus gegen den Kapitalismus zu sein. Der Kommunismus kann sodann seine<br />

staatliche Zwangsjacke ablegen, „verurteilt“, immer nur den Interessen der<br />

Arbeiterklasse dienen zu müssen (indem er den Arbeitern diente, diente er der ganzen<br />

Gesellschaft, der Kommunismus wird aus einem ursprünglichen Instrument der Arbeiter<br />

zu einem unviversalen Instrument der ganzen Menschheit). Ist der Staat von seinen<br />

Klassenfesseln befreit, hilft er allen Menschen auf der Welt, auch ohne ihn<br />

auszukommen, nicht zuletzt den Arbeitern selbst.<br />

Der sozial<strong>ist</strong>ische Weltstaat <strong>ist</strong> das als herrschende Klasse organisierte<br />

Weltproletariat.<br />

So definieren wir Weltbolschew<strong>ist</strong>en die neue Weltdiktatur des Proletariats. Der<br />

Weltstaat des Weltproletariats <strong>ist</strong> aufrecht zu erhalten, <strong>ist</strong> unverzichtbar, für die gesamte<br />

Übergangsperiode vom Weltkapitalismus zum Weltkommunismus. Der sozial<strong>ist</strong>ische<br />

Staat der Zukunft wird also direkt und unmittelbar von globalen Interessen des<br />

Weltproletariats bestimmt. Das Weltproletariat muss zur Verwirklichung seiner<br />

Interessen den globalen Staat mit den Eigeninteressen der nationalen Staaten in<br />

Übereinstimmung bringen - mit Hilfe des demokratischen Zentralismus. Das <strong>ist</strong> eine<br />

völlig neue Herausforderung, denn der sozial<strong>ist</strong>ische Staat der ersten Periode KONNTE<br />

ja noch nicht seine Interessen mit den Interessen des proletarischen Weltstaates in<br />

Übereinstimmung bringen, da es diesen ja noch gar nicht gab. Deswegen braucht das<br />

Weltproletariat neue marx<strong>ist</strong>isch-lenin<strong>ist</strong>ische Lehrsätze über seinen neuen Weltstaat.<br />

Das bedeutet: Weder das Weltproletariat als Ganzes, noch das Proletariat in den<br />

einzelnen Ländern kann und darf die alten sozial<strong>ist</strong>ischen Staatsmodelle aus der ersten<br />

Periode des Sozialismus unmodifiziert, schablonenhaft „übernehmen“, wenn es das<br />

Hineinschliddern in eine Sackgasse von vornherein vermeiden will. Das Weltproletariat<br />

wird es also als seine international<strong>ist</strong>ische Aufgabe ansehen, völlig neue sozial<strong>ist</strong>ische<br />

Staaten, völlig neue Staatsformen zu errichten, nämlich dem Wesen nach<br />

weltsozial<strong>ist</strong>ische Staaten in jedem Land, mit weltsozial<strong>ist</strong>ischen und damit weit<br />

vielfältigeren Formen, Instrumenten und Methoden - die man nicht am Reißbrett erfinden<br />

kann, sondern die aus dem weltrevolutionärem Klassenkampf selbst, also unter völlig

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