was ist stalinismus - Communist International (Stalinist-Hoxhaists)
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Fest steht, dass, solange der Staat ex<strong>ist</strong>iert, die Übereignung an den Staat die me<strong>ist</strong><br />
verständliche ursprüngliche Form der Nationalisierung <strong>ist</strong>. Aber der Staat wird nicht für<br />
ewige Zeiten ex<strong>ist</strong>ieren. Mit der Erweiterung der Wirkungssphäre des Sozialismus in den<br />
me<strong>ist</strong>en Ländern der Welt wird der Staat absterben, und im Zusammenhang damit wird<br />
natürlich die Frage der Übereignung des Besitzes einzelner Personen und Gruppen an<br />
den Staat wegfallen. Der Staat stirbt ab, aber die Gesellschaft bleibt bestehen. Das<br />
allgemeine Volkseigentum wird folglich nicht mehr vom Staat übernommen, der abstirbt,<br />
sondern von der Gesellschaft selber in Gestalt ihres leitenden ökonomischen<br />
Zentralorgans“ (Stalin, „ökonomische Probleme...“, Seite 105).<br />
Die Vereinigung aller sozial<strong>ist</strong>ischen Staaten zum sozial<strong>ist</strong>ischen Weltstaat muss<br />
mit der Vereinigung aller Staaten durch den Weltstaat in Übereinstimmung gebracht<br />
werden, denn in der Vereinigung, in der Verschmelzung von Staaten liegt die globale<br />
Triebfeder der Abschaffung des Staates. Diese Triebfeder wird angetrieben von den<br />
folgenden weltrevolutionären Losungen:<br />
„Weltsozial<strong>ist</strong>ische Staaten - vereinigt euch im sozial<strong>ist</strong>ischen Weltstaat !“ -<br />
Sozial<strong>ist</strong>ischer Weltstaat, vereinige alle weltsozial<strong>ist</strong>ischen Staaten !“ „Sozial<strong>ist</strong>ischer<br />
Weltstaat – vereinige alle weltsozial<strong>ist</strong>ischen Staaten zur Abschaffung jeglicher Staaten<br />
auf der Welt!“<br />
In der Epoche des Weltkapitalismus „war“ der Staat des Sozialismus „in einem“<br />
Land das Hauptinstrument zur Unterstützung der sozial<strong>ist</strong>ischen Weltrevolution. Durch<br />
die Weltrevolution wird der Weltimperialismus vom Sockel geschlagen und damit alle<br />
bürgerlichen Staaten auf der ganzen Welt. Auf deren Trümmern entstehen nicht mehr<br />
sozial<strong>ist</strong>ische Staaten wie früher, sondern neue, nämlich weltsozial<strong>ist</strong>ische Staaten.<br />
Diese neuen weltsozial<strong>ist</strong>ischen Staaten, die das Ergebnis des Sieges des<br />
Weltproletariats über den Weltimperialismus sind, unterscheiden sich qualitativ von den<br />
ehemaligen sozial<strong>ist</strong>ischen Staaten aus der ersten Periode des Sozialismus, also der<br />
Periode des Sozialismus „in einem“ Land. Sie sind nicht mehr sozial<strong>ist</strong>ische Staaten, die<br />
wie bisher vom Weltkapitalismus bedroht, überfallen und kapital<strong>ist</strong>isch restauriert<br />
werden können. Sie sind also nicht mehr jene sozial<strong>ist</strong>ischen Nationalstaaten, die mit<br />
den kapital<strong>ist</strong>ischen Staaten und ihrem weltkapital<strong>ist</strong>ischen System koex<strong>ist</strong>ieren<br />
müssen, sind keine Staaten, die von allen anderen Staaten isoliert sind und angefeindet<br />
werden. Lenin charakterisierte diese besondere Situation des Sowjetstaates wie folgt:<br />
„Wir leben nicht nur in einem Staate, sondern in einem System von Staaten, und<br />
das Nebeneinander-Bestehen der Sowjetrepublik und der imperial<strong>ist</strong>ischen Staaten <strong>ist</strong><br />
auf die Dauer undenkbar. Letzten Endes muss entweder die eine oder müssen die