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Kulturnotizen - Druckservice HP Nacke KG

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52<br />

Ein Bildungserfolg auch im Bergischen<br />

Die SPEE-Akademie<br />

Friedrich Spree von Langenfeld<br />

Friedrich Spee von Langenfeld, der<br />

Dichter, Theologe, humanistischer Denker<br />

und mutiger Tatmensch als Namens-<br />

Geber der SPEE-Akademie.<br />

Wenn irgendwo etwas fehlt oder schlecht<br />

läuft, dann kann man sich entweder<br />

beschweren – oder man macht es einfach<br />

besser. So ungefähr lässt sich die Einstellung<br />

von Jochen Zoerner-Erb auf den<br />

Punkt bringen. „Seit Jahren muss überall<br />

gespart werden. Angebote werden gekürzt<br />

oder fallen ganz weg“, erklärt er und sieht<br />

von dieser Entwicklung vor allem ältere<br />

Menschen betroffen. „Was in dieser Stadt<br />

gefehlt hat, ist ein Angebot, dass sich<br />

ausdrücklich an Menschen in der zweiten<br />

Lebenshälfte richtet“, sagt der gelernte<br />

Theatermann und gebürtige Wuppertaler.<br />

Lange Zeit ist er als Regisseur und<br />

Intendant durch die Welt gereist, hat Inszenierungen<br />

in Kairo, Zagreb, Paris und<br />

München geleitet. Viel hat er gesehen<br />

und ist am Ende doch wieder in Wuppertal<br />

gelandet, wo er Musiktheater wie die<br />

Stücke „Sonnenreise“ und „Halleluja - Hi<br />

Mr Händel“ produzierte. „Es ist dieses<br />

einzigartige Flair der Stadt, das mich nach<br />

all den Jahren wieder hier hin gezogen<br />

hat.“<br />

Jochen Zoerner-Erb ist einer der<br />

Menschen, die sich engagieren, etwas tun<br />

und verändern wollen. Das ist auch der<br />

Grund, warum er vor knapp fünf Jahren<br />

die Friedrich-Spee-Akademie Wuppertal<br />

mit begründet hat und seit drei Jahren ihr<br />

Vorsitzender ist. Über die Ziele der Akademie<br />

gibt das kostenlose Programmheft<br />

eine eindeutige Auskunft. „Soziale, kulturelle<br />

und politische Bildungsangebote für<br />

Menschen in der zweiten Lebenshälfte“<br />

steht dort geschrieben. Und das ist auch<br />

genau das, worum es Jochen Zoerner-Erb<br />

geht. „Wer heute fünfzig, sechzig oder<br />

siebzig Jahre alt ist, der ist noch fi t, der<br />

möchte was erleben und lernen. Was wir<br />

machen, ist, genau diese bestehende Lücke<br />

im Angebot der Stadt zu füllen und<br />

etwas anzubieten.“ Wer Lust hat, kann<br />

sich Vorträge über die schwierige Finanzlage<br />

der Kommunen anhören, gemeinsam<br />

mit Spitzenköchen ein leckeres Menü<br />

zaubern, Gesprächen am Kamin mit dem<br />

ehemaligen Oberbürgermeister Dr. Hans<br />

Kremendahl lauschen oder sich im Atelier<br />

der Malerin Eva-Maria Schoofs umschauen.<br />

Dass ein Großteil der Angebote dabei<br />

kostenfrei ist, ist für den 61-Jährigen<br />

selbstverständlich. „Unser Engagement<br />

stützt sich vor allem auf ehrenamtliche<br />

Arbeit.“<br />

Mit ihrem Angebot steht die<br />

Friedrich-Spee-Akademie Wuppertal<br />

nicht alleine da. Sie ist eingebunden in<br />

ein Netzwerk von Akademien, das sich<br />

Der Wuppertaler Spee-Vorstand vor der MUNDUS-Seniorenresidenz: v.l.n.r.: Jochen Zoerner-Erb, Renate Nick-Pfl ugbeil, Jochen Phillips,<br />

Joachim Krug, Marianne Ronneberger, Bernd Lamprecht, Detlev Schmitz u. Michael Kozinowski, Foto Andreas Fischer

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