Working Paper Series - Institut für Finanzwirtschaft - Technische ...
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5. Analyse des Zusammenhangs der Zinssätze der Verfahren<br />
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Den ersten Teil der Analysen bildet die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen dem<br />
Liegenschaftszinssatz und dem korrespondierenden Diskontierungszinssatz. Wie schon in den<br />
vorangegangenen Kapiteln erläutert, besteht aufgrund der im jeweiligen Zins enthaltenen Annahmen<br />
ein fundamentaler Unterschied zwischen den Zinssätzen. Trotzdem ist intuitiv ersichtlich,<br />
dass bei der Betrachtung einer Vielzahl von Objekten mit u.a. ähnlichen Einnahmenund<br />
Ausgabensteigerungen ein Zusammenhang zwischen den Zinsen erkennbar sein sollte.<br />
Dies beruht im Wesentlichen auf der Annahme, dass sowohl das Ertragswert- als auch das<br />
DCF-Verfahren denselben Wert der Liegenschaft ermitteln sollten.<br />
5.1 Anmerkungen zu Vorgehensweise<br />
Die Analysen wurden mit Hilfe der Tabellenkalkulationsprogramm Excel durchgeführt. Hierzu<br />
wurden sowohl die Berechung nach dem Ertragswertverfahren als auch das DCF-<br />
Verfahren in einzelnen Tabellenblättern abgebildet. Beim DCF-Verfahren wurde nur eine<br />
konstante Steigerung der Einnahmen und Ausgaben über einen Zeitraum von 10 Jahren berücksichtigt.<br />
Auf eine genauere Modellierung mit unterschiedlichen Steigerungsraten und<br />
Sonderausgaben aufgrund außergewöhnlicher Ereignisse wurde verzichtet. Grundsätzlich<br />
setzt eine solch detaillierte Betrachtung die genaue Kenntnis des Objektes, d.h. eine Besichtigung<br />
vor Ort sowie einen Einblick in die Mietverträge voraus. Bei einer Gesamtzahl von 636<br />
Datensätzen stellt dieses einen enormen Aufwand dar, der im Rahmen dieser Untersuchung<br />
nicht zu leisten ist. Die pauschalisierte Annahme konstanter Steigerungsraten und bei der<br />
Verwendung des Faktorverfahrens die Einführung von Sonderinstandhaltungskosten kann<br />
unter diesen Voraussetzungen als die adäquateste Einschätzung angesehen werden.<br />
Auf Grundlage der BIIS Datenbank wurde in einem ersten Schritt der in der Datenbank angegebene<br />
Ertragswert durch eine eigene Berechnung entsprechend Kapitel 3.1 überprüft. Dabei<br />
ergaben sich bei 250 von 636 Datensätzen Abweichungen des berechneten Ertragswertes zum<br />
im Gutachten gegebenen, welche größer als +/- 10.000€ waren. Teilweise sind diese auf unterschiedliche<br />
Interpretationen der einzelnen Gutachter bezüglich der Sonderwerte zurückzuführen.<br />
Laut unserer Definition sind die Sonderwerte Teil des Ertragswertes und müssen entsprechend<br />
vorher abgezogen oder hinzugezählt werden. Manche Gutachter beziehen diese