Working Paper Series - Institut für Finanzwirtschaft - Technische ...
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Das Kernproblem besteht in der Datenbeschaffung <strong>für</strong> die Mikrostandortfaktoren. Der oben<br />
vorgestellten Gruppierung der Einflussfaktoren folgend wird schnell deutlich, dass die Verfügbarkeit<br />
der makroökonomischen Daten grundsätzlich als gut bezeichnet werden kann.<br />
Zwar sind diese Daten häufig nur käuflich zu erwerben und somit setzt eine tiefere Analyse<br />
einen entsprechenden finanziellen Ressourceneinsatz voraus. Insbesondere eine weitere Aufgliederung<br />
der Daten nach Bezirken oder Postleitzahlgebieten könnte bessere Erkenntnisse<br />
bringen.<br />
Die Mikrostandortfaktoren sind nach bisherigen Erkenntnissen nur selten verfügbar. In einem<br />
ersten Schritt müssten die Mikrostandortfaktoren sauber definiert werden. Im zweiten Schritt<br />
müssen Daten zur Beschreibung der Faktoren bestimmt werden und deren Verfügbarkeit recherchiert<br />
werden. Hierbei sollte auch auf kommerzielle Einrichtungen zurückgegriffen werden,<br />
da die frei verfügbaren Daten nach heutigem Kenntnisstand nicht ausreichen sind. In<br />
Abbildung 17 im Appendix H sind die möglichen Faktoren und dazugehörigen Daten noch<br />
einmal zusammengefasst. Beispielsweise könnte die Qualität der Versorgung durch die in der<br />
Umgebung vorhandenen Restaurants oder Supermärkte beschrieben werden.<br />
Weitere partielle Regressionen, wie in Abschnitt 6.5 durchgeführt, könnten <strong>für</strong> bestimmte<br />
Regionen oder Städte Modelle generieren, die einen höheren Erklärungsgehalt bieten. Hierzu<br />
wäre eine Ausweitung der Datenbasis auf eine größere Anzahl der Objekte sicherlich hilfreich.<br />
Insbesondere die Gründe <strong>für</strong> die fehlende Korrelation zwischen Bodenwert und Nettomieteinnahme<br />
bei Städten mit weniger als 600.000 Einwohnern sowie weitere in Teildatensätzen<br />
versteckte Korrelationen müssten genauer untersucht werden. Unter Umständen würden<br />
diese Untersuchungen ergeben, dass eine homogene Betrachtung des Immobilienmarktes<br />
nicht möglich ist und eine Aufteilung in Teilsegmente <strong>für</strong> eine bessere Vorhersage des Liegenschaftszinses<br />
unabdingbar ist.