23.11.2012 Aufrufe

Working Paper Series - Institut für Finanzwirtschaft - Technische ...

Working Paper Series - Institut für Finanzwirtschaft - Technische ...

Working Paper Series - Institut für Finanzwirtschaft - Technische ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

5<br />

schnittswerte angegeben. Vor dem Hintergrund des langen Beobachtungszeitraumes sollte die<br />

von ADAMS getroffene Annahme eine gute Approximation der zukünftigen Werte darstellen.<br />

Durchschnittliche<br />

Rendite<br />

Durchschnittliche<br />

Rendite<br />

(Inflationsadjustiert)<br />

Standardabweichung<br />

Aktien kleiner Unternehmen 17,7% 14,5% 34,1%<br />

Aktien großer Unternehmen 12,7% 9,5% 20,3%<br />

Gewerbliche Renditeobjekte 7,6% 3,1% 4,3%<br />

Langfristige Unternehmensanleihen 6,0% 2,8% 8,7%<br />

Langfristige Staatsanleihen 5,4% 2,2% 9,2%<br />

Mittelfristige Staatsanleihen 5,4% 2,2% 5,8%<br />

U.S. Treasury Bills 3,8% 0,6% 3,3%<br />

Inflation 3,2% 4,5%<br />

Tabelle 1: Durchschnittliche Jahresrenditen 1926 -1996 13<br />

Der Zusammenhang zwischen Risiko und durchschnittlicher Rendite ist in der Tabelle eindeutig<br />

zu erkennen. Je höher die durchschnittliche Jahresrendite in den 70 Jahren war, umso<br />

größer waren ebenfalls die Standardabweichung und damit das Risiko. Der Investor verlangt<br />

<strong>für</strong> das höhere Risiko eine adäquate Kompensation in Form einer höheren erwarteten Rendite.<br />

Im Bereich der Immobilienwirtschaft besteht leider das Problem, dass die Daten über die<br />

Renditen respektive die Standardabweichung nicht unbedingt frei verfügbar sind. Es gibt in<br />

Deutschland, im Gegensatz zu den Grundstücksmarktberichten bei den Liegenschaftszinssätzen,<br />

14 keine solide Datenbasis <strong>für</strong> die Bestimmung der Diskontierungszinssätze aus Vergangenheitsdaten.<br />

15 Dementsprechend sind die vorhandenen Vergangenheitsdaten vom Gutachter<br />

gründlich vor der Anwendung zu prüfen. Dabei müssen die speziellen Gegebenheiten der<br />

Liegenschaft, die Unterschiede zu den Vergleichsliegenschaften darstellen, berücksichtigt<br />

werden. Der Gutachter hat dann die Aufgabe die Auswirkung der Unterschiede auf das Risiko<br />

der Liegenschaft festzustellen und diese in einen geeigneten Ab- oder Zuschlag zum Vergleichszins<br />

zu transformieren. Grundsätzlich sollte der Gutachter dabei mit der inflationsadjustierten,<br />

d.h. nur mit dem vom Risiko beeinflussten Teil, des Diskontierungszinses rechnen.<br />

13 Vgl. Adams (2001), S. 122.<br />

14 Vgl. Möller (1995), S. 347.<br />

15 Vgl. Vogel (2000), S. 205.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!