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„Lachen schadet Ihrer Krankheit“<br />
– oder: Lachen ist gesund!<br />
Die Fähigkeit zu lächeln und zu lachen ist uns angeboren. Zunächst ist es nur ein Reflex, doch<br />
schon in den ersten Entwicklungsjahren hat die Ausprägung des Lächelns und Lachens einen<br />
erheblichen Einfluss auf unsere positive Weiterentwicklung.<br />
Klinik-Clown im Marien-Hospital: Bettina Siegfriedt<br />
stärkt unsere Abwehrkräfte<br />
und aktiviert das Immunsystem.<br />
Lachen ist kostenloses<br />
Anti-Aging – die Haut<br />
wird gestrafft und gut mit<br />
Sauerstoff versorgt.<br />
Die Lachforscher sagen:<br />
zwei bis drei Minuten herzhaftes<br />
Lachen sollen so viel<br />
bringen wie 15 Minuten<br />
Joggen.<br />
Kinder lachen etwa 400 Mal am Tag, Auch wenn Ihnen mal nicht zum Lachen<br />
Erwachsene gerade 15 Mal.<br />
zumute ist oder wenn es mal nichts zu<br />
15 Mal – eigentlich eine traurige Lachbi- Lachen gibt – um ein Lächeln kann man<br />
lanz für uns Erwachsene, vor allem wenn sich immer bemühen; denn es macht<br />
man weiß, wie gut Lachen tut und welch Sie sympathischer und Ihnen begeg-<br />
positive Auswirkungen das Lachen net man mit Sympathie. Das wird die<br />
auf unser seelisches und körperliches Stimmungslage in jedem Fall positiv<br />
Befinden hat.<br />
Die Fähigkeit zu lachen ist eine Medi-<br />
beeinflussen.<br />
zin, die uns nahezu jederzeit kosten- Ausstellung mit 100 Cartoons<br />
los zur Verfügung steht. Wer lacht, Diese wissenschaftlich erwiesenen<br />
lebt gesünder, lebt länger – und wird Fakten haben uns dazu bewogen, im<br />
schneller wieder gesund. Keine Diät und April und Mai dieses Jahres die Ausstel-<br />
keine Medizin halten das Herz so gut in lung „Lachen schadet ihrer Krankheit“<br />
Schuss wie Humor und häufiges Lachen. mit über 100 Cartoons von 16 verschie-<br />
Ein weiterer wichtiger Schritt, dem denen Künstlern an vier verschiedenen<br />
Herzen Gutes zu tun, ist, sich selbst Standorten in Wesel zu zeigen. Mit<br />
weniger ernst zu nehmen.<br />
dabei waren Cartoons von Uli Stein, die<br />
Lachen befreit: von Anspannung, Stress hauptsächlich im Marien-Hospital zu<br />
und Ärger. Der Dichter Ringelnatz sagt<br />
es so: „Humor ist der Knopf der verhin-<br />
sehen waren.<br />
dert, dass uns der Kragen platzt.“ Die Idee zu der Ausstellung hatte ein<br />
Krankenpfleger aus Hamburg. Witzige<br />
Effektiv wie das Joggen<br />
Zeichnungen mit Situationen aus dem<br />
In unserem Gesicht werden beim Lachen Krankenhaus, beim Arzt und zu allerlei<br />
18 Muskeln in Bewegung gesetzt. Das weiteren Szenen rund um die Gesund-<br />
Zwerchfell kommt in Bewegung und wird heit: bei Untersuchungen, im Kreißsaal,<br />
massiert. Die Verdauung wird gefördert, beim Krankentransport, in der Gymnas-<br />
der Puls beschleunigt, der Kreislauf antikstunde und bei der Diät entstanden<br />
geregt. Eine Minute Lachen wirkt wie 45 aus der Feder unterschiedlicher Künst-<br />
Minuten Entspannungstraining. Lachen ler. Daraus wurde, unterstützt durch die<br />
Agentur Faustmann & Schoenebaum<br />
aus Hannover, eine Wanderausstellung<br />
konzipiert, die sechs Wochen lang in<br />
Wesel gezeigt wurde.<br />
An der Ideenfindung und am Konzept<br />
beteiligt war Dr. Eckart von Hirschhausen,<br />
der den meisten inzwischen eher<br />
als Kabarettist denn als Kinderarzt<br />
bekannt sein dürfte. Er hat eine Stiftung<br />
gegründet, die Unternehmen finanziell<br />
unterstützt, um Mitarbeiter zu Krankenhausclowns<br />
auszubilden.<br />
Eigener Clown im Marien-Hospital<br />
<strong>Wir</strong> im Marien-Hospital haben seit zehn<br />
Jahren einen Clown, genauer: eine Clownin.<br />
Bettina Siegfriedt bringt unsere<br />
kleinen Patienten in der Kinderklinik<br />
zum Lachen und hilft ihnen dadurch,<br />
besser und schneller gesund zu werden.<br />
<strong>Wir</strong> im Marien-Hospital und in der<br />
Holding pro homine – für den Menschen<br />
– haben nicht nur die Gesunderhaltung<br />
der uns anvertrauten Patienten in den<br />
Blickpunkt gestellt, sondern wollen<br />
auch zur Gesunderhaltung der eigenen<br />
Mitarbeiter beitragen. Dafür bieten wir<br />
ihnen an, sich auf vielfältige Weise<br />
zu bewegen, etwa in den Kursen des<br />
Gesundheitszentrums oder beim Betriebssport.<br />
Weil Freude und Traurigkeit<br />
an keinem anderen Arbeitsplatz so nah<br />
beieinander liegen wie im Krankenhaus,<br />
sollen unsere Mitarbeiter auch etwas<br />
zu lachen haben. Auch das hat uns<br />
bewogen, die Ausstellung nach Wesel<br />
zu holen.<br />
In diesem Sinne wünschen wir allen<br />
Lesern und auch uns selbst immer wieder<br />
mal etwas zu lachen.<br />
GW<br />
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