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wir: pro homine<br />
Dr. Johannes Hütte (39)<br />
wird neuer<br />
Geschäftsführer der<br />
Holding pro homine.<br />
Aufsichtsrat und<br />
Gesellschafterversammlung<br />
beriefen den promovierten<br />
<strong>Wir</strong>tschaftswissenschaftler<br />
einstimmig zum Nachfolger von<br />
Heinrich Schnieders,<br />
der zum 31. Januar 2013 in den<br />
Ruhestand geht. Dr. Hütte ist<br />
derzeit für den Malteserkonzern in Köln<br />
in unterschiedlichen<br />
Funktionen tätig, zuletzt unter<br />
anderem als kaufmännischer<br />
Geschäftsführer der MTG Malteser<br />
Trägergesellschaft gGmbH.<br />
Die „wir:“ sprach mit<br />
Dr. Hütte über seine Ziele,<br />
die Besonderheit<br />
konfessioneller<br />
Krankenhäuser und seinen<br />
Führungsstil.<br />
„Die Holding hat<br />
weiteres Potenzial“<br />
Interview mit Dr. Johannes Hütte, dem<br />
künftigen Geschäftsführer der pro homine<br />
wir:-Redaktion: Was reizt Sie an der<br />
Geschäftsführer-Position in der Holding<br />
pro homine und warum haben Sie sich<br />
dafür entschieden?<br />
Dr. Hütte: Die pro homine ist ein<br />
Unternehmen mit einem interessanten<br />
und zukunftsfähigen medizinischen<br />
und pflegerischen Leistungsprofil, das<br />
gute Perspektiven bietet und regional<br />
weiteres Ausbaupotenzial. Durch die<br />
gute wirtschaftliche Situation, durch<br />
motivierte und qualifizierte Mitarbeiter<br />
und die regionale Vernetzung unserer<br />
Leistungsangebote ist es möglich,<br />
weiteres Zukunftspotenzial aus eigener<br />
Kraft heraus anzugehen. Genau hierin<br />
liegt der Reiz der Aufgabe.<br />
wir:-Redaktion: Welche Perspektiven<br />
sehen Sie und wie steht die Holding<br />
aktuell da?<br />
Dr. Hütte: Ich möchte einige Grundleitlinien<br />
kurz skizzieren: Häuser der<br />
Grund-, Regel- und Schwerpunktversorgung<br />
werden sich zukünftig sehr<br />
viel stärker spezialisieren, als es in<br />
der Vergangenheit notwendig war. Das<br />
heißt, dass Krankenhäuser dieser Größe<br />
und Ausrichtung keine „geschrumpften<br />
Maximalversorger“ mit einem allumfassenden<br />
Angebot sind, sondern mit<br />
klaren Schwerpunkten in bestimmten<br />
Zentren, Fachdisziplinen und Leistungsgruppen<br />
Hochleistungsmedizin anbieten<br />
müssen, um so eine optimale Versorgung<br />
der Patienten sicherzustellen.<br />
wir:-Redaktion: Wie könnte das<br />
aussehen?<br />
Dr. Hütte: Lassen Sie mich einige Punkte<br />
herausgreifen: Sicher werden wir die<br />
bestehenden Kernleistungsangebote<br />
und Schwerpunkte z. B. in der inneren<br />
Medizin, der Chirurgie und der Orthopädie<br />
insgesamt weiter ausbauen, um<br />
die Attraktivität des Leistungsangebotes<br />
und die <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit zu sichern. In<br />
diesem Zusammenhang liegt ein besonderes<br />
Augenmerk auf einem weiteren<br />
Ausbau der medizinischen Zentren.<br />
Beispielsweise wäre es mein Ziel,<br />
neben dem bereits sehr gut etablierten<br />
Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin<br />
ein Zentrum für Altersmedizin zu<br />
entwickeln.<br />
wir:-Redaktion: Warum sehen Sie hier<br />
eine Notwendigkeit?<br />
Dr. Hütte: Ein Zentrum für Altersmedizin<br />
meint nicht „nur“ eine erweiterte<br />
Geriatrie oder „nur“ eine Demenzstation,<br />
sondern eine Ausrichtung z. B. auf<br />
einen alterschirurgischen Schwerpunkt<br />
mit einem spezifischen medizinischen<br />
Leistungsspektrum und einer auf die<br />
Belange älter werdender „best ager“<br />
ausgerichteten Versorgung und Pflege.<br />
Die Krankenhäuser der pro homine sind<br />
hierzu mit den bestehenden Disziplinen<br />
und Schwerpunkten geradezu prädestiniert.<br />
wir:-Redaktion: Spielt hier auch die<br />
christliche Ausrichtung der pro homine<br />
eine Rolle, und war es für Sie von<br />
Bedeutung, in einem konfessionell