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38<br />

wir: Gesundheit & Medizin<br />

Die Schmerztherapie ist ein besonderes<br />

Anliegen der Klinik für Anästhesie<br />

und Intensivmedizin am Marien-<br />

Hospital. „Heutzutage muss kein<br />

Patient mehr starke Schmerzen leiden,<br />

nicht nach Operationen und nicht bei<br />

fortgeschrittenem Krebsleiden“, betont<br />

Chefarzt Dr. Marc Achilles (Foto).<br />

Daher bietet die Abteilung neben der<br />

üblichen „konservativen“ Schmerztherapie<br />

auch die Akutschmerztherapie<br />

mittels Schmerzpumpe/-katheter<br />

und die Behandlung von chronischen<br />

Schmerzpatienten im stationären<br />

Bereich an.<br />

Akuter Schmerz ist definiert als unangenehmes<br />

Sinnes- und Gefühlserlebnis,<br />

das mit einer aktuellen oder möglichen<br />

Gewebeschädigung verknüpft ist. Eine<br />

effektive Akutschmerztherapie steigert<br />

die Patientenzufriedenheit und kann<br />

die Dauer des Krankenhausaufenthalts<br />

verkürzen. Daher ist eine maximal mögliche<br />

Schmerzlinderung bei minimalen<br />

Quelle: Mundipharma<br />

Kein Patient muss starke<br />

Schmerzen leiden<br />

Die Anästhesisten des Marien-Hospitals<br />

wenden dafür eine Reihe von wirkungsvollen<br />

Therapien an<br />

Nebenwirkungen während der gesamten<br />

Behandlungszeit ein wichtiger<br />

Bestandteil der Patientenversorgung.<br />

Akutschmerzdienst<br />

Bereits vor der Operation wird im<br />

Rahmen des Narkose-Aufklärungsgesprächs<br />

mit dem Patienten das<br />

Schmerztherapieverfahren festgelegt.<br />

Zur Anwendung kommen:<br />

><br />

><br />

><br />

Schmerzkatheter: Es werden gezielt<br />

Schmerzfasern des Nervensystems<br />

blockiert und so die Weiterleitung<br />

unterbunden.<br />

Schmerzpumpe: Mit einer Medika-<br />

mentenpumpe, die an einen Venenzugang<br />

angeschlossen ist, kann der<br />

Patient selber, je nach Schmerzempfinden,<br />

die Schmerzmittel-Dosis<br />

individuell steuern.<br />

Medikamentöse Schmerztherapie:<br />

entsprechend den aktuellen<br />

Leitlinien<br />

Die individuelle Wahl von Medikamenten<br />

und Maßnahmen sowie eine regelmäßige<br />

Schmerzmessung per Skala<br />

helfen, die Nebenwirkungen so gering<br />

wie möglich zu halten. Bei größeren<br />

Operationen kümmert sich über mehrere<br />

Tage der Akutschmerzdienst der<br />

Anästhesie-Abteilung um die Patienten.<br />

Speziell geschulte Pflegekräfte (Pain<br />

Nurses) und Anästhesisten stehen<br />

dafür zur Verfügung, um eine umfassende<br />

und kompetente Betreuung zu<br />

gewährleisten.<br />

Aber auch nicht-medikamentöse Therapien<br />

spielen eine große Rolle. So ist<br />

bereits im Leitbild des Marien-Hospitals<br />

der Kernauftrag eines ganzheitlichen<br />

Versorgungsanspruchs verankert, in<br />

den neben Ärzten auch Psychologen,<br />

Physiotherapeuten, Sozialarbeiter,<br />

Seelsorger und Vertreter weiterer<br />

Berufsgruppen einbezogen sind. Denn<br />

starker Schmerz muss keine unver-<br />

Diese Schmerzskala besteht aus einem zehn Zentimeter langen Schieber. Auf ihm<br />

lässt sich zwischen den Punkten „Kein Schmerz“ und „Stärkster Schmerz“ einstellen,<br />

wie stark der Schmerz empfunden wird. Auf der Rückseite der Skala kann die aktuelle

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