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wir: Kompakt<br />
„Urgestein“<br />
im (Un-)Ruhestand<br />
Viele Kolleginnen und Kollegen waren<br />
gekommen, um Danke und Adieu zu sagen<br />
und gute Wünsche zu überbringen.<br />
Mit Hildegard Wendt wurde im März ein<br />
„Urgestein“ des Marien-Hospitals in<br />
den (Un-)Ruhestand verabschiedet.<br />
Sie war dort über 35 Jahre tätig, nach<br />
den Worten von Geschäftsführer Heinrich<br />
Schnieders „eine halbe Ewigkeit“.<br />
Er betonte, die gelernte Heilpädagogin<br />
habe wesentlichen Anteil am Aufbau<br />
der Frühförderstelle gehabt, die sich<br />
zu einer Institution entwickelt habe.<br />
Die Einrichtung bietet Familien, die ein<br />
entwicklungsverzögertes, behindertes<br />
oder von Behinderung bedrohtes Kind<br />
haben, professionelle Hilfe. Hildegard<br />
Wendt leitete die Frühförderstelle bis<br />
Ende 1993.<br />
Ihr Nachfolger Ulrich Knüwer zählte in<br />
launiger Runde einige Eigenschaften<br />
auf, die Hildegard Wendt auszeichnen:<br />
Ihr ist vor Arbeit nicht bange („sie hat<br />
sie eher noch zu sich herangeholt“),<br />
sie kann mehrere Dinge gleichzeitig tun<br />
(telefonieren, schreiben, ein Gespräch<br />
führen), leidet unter „periodischem<br />
Aufräumwahn“ und hat ein enormes<br />
Lauftempo. Sein Fazit:<br />
„Hildegard Wendt hat Tolles geleistet<br />
und das Leben innerhalb der Frühförderstelle<br />
geprägt.“ In weiteren<br />
Beiträgen wurde hervorgehoben, dass<br />
Abschied: Geschäftsführer Heinrich<br />
Schnieders überreichte Hildegard<br />
Wendt einen Blumenstrauß, von ihren<br />
Kollegen bekam sie eine schmucke<br />
Gartenbank.<br />
Hildegard Wendt sich mit Leib und Seele<br />
den schwerkranken Kindern und deren<br />
Familien gewidmet habe. Alle waren sich<br />
einig: Sie hinterlässt eine große Lücke.<br />
Ehrenamtlich geht’s weiter<br />
Und doch ist sie noch da: Hildegard<br />
Wendt arbeitet weiterhin ehrenamtlich<br />
für das Palliativzimmer in der Kinderklinik<br />
und für die Gruppe „Lichtblicke“,<br />
die trauernde Eltern nach dem Verlust<br />
eines Kindes betreut. Wer sie kennt,<br />
weiß, dass sie das mit vollem Einsatz<br />
tut. Ihr Sitzfleisch ist schwach ausgeprägt,<br />
sie kann es sich aber jetzt im<br />
Rentenalter antrainieren: Aus dem<br />
Kollegenkreis bekam sie zum Abschied<br />
eine schöne hölzerne Bank für den heimischen<br />
Garten geschenkt.<br />
Und für den Partykeller gab es eine<br />
Bildertafel, die das Team mit selbstgemachten<br />
kleinen Kunstwerken bestückt<br />
hatte.<br />
GHg<br />
Ein Herz für<br />
die kardiologischeRehabilitation<br />
Familiäre Atmosphäre, interessierte<br />
Besucher, informative Gespräche: Dies<br />
kennzeichnete den Tag der offenen<br />
Tür, den die Ambulante kardiologische<br />
Rehabilitation anlässlich ihres zehnjährigen<br />
Bestehens am 28. April im<br />
Signalhaus an der Schillstraße in Wesel<br />
veranstaltete. Vor allem viele ehemalige<br />
Patienten nutzten die Gelegenheit zu<br />
einem Besuch. Manche brachten sogar<br />
Blumensträuße mit, um dem Team zu<br />
gratulieren. Die Vorträge von Dr. Jörg<br />
Klein und Dr. Gabriela Martosuwito zu<br />
den Themen Herzschwäche, Bluthochdruck<br />
und „Bewegen bringt Segen“<br />
waren gut besucht, ebenso die „Gesundheitsstraße“,<br />
wo das Herzinfarkt-<br />
Risiko gecheckt und Werte gemessen<br />
wurden (Blutdruck, Blutzucker, Cholesterin).<br />
Auch die weiteren Angebote<br />
zum Tag der offenen Tür stießen auf<br />
reges Interesse: Ernährungstipps und<br />
Kostproben, Bewegungs angebote,<br />
Nichtrauchertipps, Herz-Druckmassage<br />
und Entspannung im Alltag. Ein Vertreter<br />
der Deutschen Herzstiftung freute<br />
sich über gute Resonanz am Infostand.<br />
Fazit: Der Ambulanten kardiologischen<br />
Reha ist es gelungen, die Öffentlichkeit<br />
auf sich aufmerksam zu machen und in<br />
Einzelgesprächen mit vielen Besuchern<br />
nachhaltig über die Herzgesundheit zu<br />
informieren.<br />
GHg