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Anno 1970 – congena startet - congena GmbH

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Maren Puffert<br />

Rückblick in die Zukunft<br />

19<br />

<strong>congena</strong> Texte 2010<br />

Das Projektmarketing ist ein wesentlicher<br />

Baustein auf dem Weg zum Erfolg für ein<br />

neues Bürokonzept. Wann tritt ein Unternehmen<br />

richtigerweise in den Dialog mit<br />

seinen Mitarbeitern? Viele Unternehmen<br />

scheuen diesen Prozess. Die Leute sollen<br />

arbeiten und nicht reden. Die Mitarbeiter<br />

reden aber und je weniger sie wissen, desto<br />

mehr und diffuser.<br />

Also, so früh wie möglich die Mitarbeiter<br />

in Veränderungsprozesse einbeziehen<br />

<strong>–</strong> das ist unsere Erfahrung. Wir haben<br />

Beispiele, in denen diese Einsicht nicht<br />

bestanden hat. Wir, zu spät gerufen,<br />

konnten einen Flächenbrand zwar noch<br />

vermeiden, das Vertrauen war aber gestört<br />

und die erwünschte Akzeptanz nicht mehr<br />

zu erreichen. Wir haben es auf eine einfache<br />

Formel gebracht:<br />

Qualität x Akzeptanz = Erfolg<br />

2010 Smart Working<br />

Die zweite Hälfte des ersten Jahrzehnts<br />

wurde durch die geänderte wirtschaftliche<br />

Situation in Deutschland und Europa<br />

geprägt. Die Notwendigkeit, Flächenwirtschaftlichkeit<br />

und Nutzungsflexibilität<br />

verschärft auf den Prüfstand zu stellen,<br />

bekam einen neuen Stellenwert. Mit wenig<br />

Fläche optimal umzugehen, hatten wir<br />

gelernt <strong>–</strong> schon 1999 im dvg Projekt. Hier<br />

konnten wir an unsere Projekterfahrungen<br />

der 90er Jahre unmittelbar anknüpfen.<br />

Smart Working, einer von vielen Namen,<br />

der die Business Club Philosophie aufgegriffen<br />

hat und widerspiegelt. Die Szenarien<br />

werden möglicherweise vielfältiger,<br />

an der grundsätzlichen Aussage hat sich<br />

aber bis heute nichts geändert:<br />

• Jeder Mitarbeiter findet den Arbeitsplatz,<br />

der für seine Tätigkeit am besten<br />

geeignet ist.<br />

• Informelle Informations- und Kommunikationsangebote<br />

in attraktivem<br />

Ambiente schaffen Mehrwert gegenüber<br />

dem persönlich zugeordneten<br />

Arbeitsplatz.<br />

• Das Unternehmen verschafft sich<br />

»atmende« Belegungskapazitäten,<br />

um starke Schwankungen der Mitarbeiterzahlen<br />

ohne Anpassung der<br />

Nutzflächen zu verkraften.<br />

Rückblick in die Zukunft<br />

Das Kombibüro hat etwas bewirkt in der<br />

Bürolandschaft, ein vergleichbarer neuer<br />

Impuls ist für die nächsten 20 Jahre nicht<br />

zu erwarten. Wir haben jedoch seine Entwicklungspotenziale<br />

mit Sicherheit noch<br />

nicht ausgeschöpft. Das liegt daran, dass<br />

mit der Einführung von Kombibüros Denkstrukturen<br />

in Deutschland und Europa<br />

aufgerissen wurden, die vielleicht nur mit<br />

der Übernahme der amerikanischen Großraumbüros<br />

in den 60er Jahren vergleichbar<br />

sind.<br />

»Offenheit in Kopf und Raum«, das haben<br />

die Kombibüros erreicht! Mit zunehmender<br />

Technisierung und damit mehr<br />

Unabhängigkeit von Ort und Zeit, wird die<br />

Erledigung der Arbeit immer weniger an<br />

einen festen Ort gebunden sein. Der feste<br />

Ort wird deshalb nicht an Bedeutung verlieren,<br />

sondern sogar gewinnen. Weil eine<br />

Verortung in einer Welt der Geschwin -<br />

digkeit und Flüchtigkeit eine elementare<br />

Überlebensbedeutung erhält <strong>–</strong> wie schon<br />

Richard Sennet Anfang der 90er Jahre in<br />

»Verfall und Ende des öffentlichen Lebens<br />

<strong>–</strong> die Tyrannei der Intimität« erkannt hat.

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